Kommt nun alles anders? Erst setzte der SC Roitzheim aus Mangel an Alternativen im eigenen Ort alles darauf, seinen neuen Sportplatz in Kuchenheim zu bauen. Dann diskutierten die Mitglieder des SC in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung intensiv darüber, doch wieder in Roitzheim einen Platz zu bauen. Koste es zeitmäßig, was es wolle.

Doch nun macht eine andere Möglichkeit die Runde, die von den Verantwortlichen sogar präferiert wird. Der SC Roitzheim könnte mit dem SV SW Stotzheim eine fußballerische Zweckehe eingehen. Der Grund: die Zeit. Ein Sportplatzbau in Roitzheim würde nach Einschätzung der Euskirchener Verwaltung viele Jahre in Anspruch nehmen. Der Bau in Kuchenheim ginge schneller, aber mit etwa zwei Jahren ist auch dort zu rechnen.

In Stotzheim könnte mit Bau praktisch sofort begonnen werden

In Stotzheim könnte aber schon morgen begonnen werden – theoretisch. Der Plan könnte sein, einen Kunstrasen an der Stelle des Naturrasens zu errichten. Dort ist nach Einschätzung der Vereinsvorsitzenden Rainer Schütz (SC Roitzheim) und Wolfgang Vohsen (SW Stotzheim) alles vorhanden: eine gute Dränage, Stromanschlüsse, Flutlicht.

Je nach Kapazitäten der Fachfirma für Kunstrasenplätze könnte der neue Platz in wenigen Monaten fertig sein. „Das wäre für den Verein eine gute Lösung“, so Schütz: „Wir werden auch weiter nach Grundstücken im Ort schauen. Vom Ziel, einen Sportplatz in Roitzheim zu haben, rücken wir nicht ab.“

Standort-Diskussion geht weiter

Bleibt der Sportplatz jetzt doch in Roitzheim?

Von

Tom Steinicke

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Ein Vorteil der Variante Stotzheim wäre auch der Kostenfaktor. Da die Infrastruktur vorhanden ist, dürften die Kosten im Vergleich zu Kuchenheim sinken. Was in Stotzheim allerdings gebaut werden müsste – trotz vorhandenem SW-Vereinsheim: ein neues Umkleidegebäude. Die Mitglieder des SC Roitzheim wollen am Donnerstag, 24. August, in einer Versammlung über die Zukunft des Sportplatzes entscheiden.