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„Rundschau im Kindergarten“Paula Print will auch 2024 wieder Kinder begeistern

Lesezeit 4 Minuten
Das Maskottchen Paula Print steht in einer Gruppe von Menschen.

Die Teams der teilnehmenden Kitas sind startklar für das Projekt „Rundschau im Kindergarten“ mit der Zeitungsente Paula Print.

36 Kitas nehmen 2024 am Projekt „Rundschau im Kindergarten“ in Kooperation mit der Kreissparkasse Köln teil

„Zeitung macht schlau, aber auch schmutzige Hände“ – das ist einer der Erkenntnisse von Kindern, die von der Zeitungsente Paula Print im Kindergarten besucht wurden. Auch in diesem Jahr soll das Projekt-Maskottchen die Kleinsten für die Schriftsprache begeistern. „2024 sind 480 Kinder aus 36 Kindertagesstätten dabei“, berichtete Hermann Steveker, Verlagsleiter Heinen-Verlag, zum Auftakt des Projekts „Rundschau im Kindergarten“. „Wir möchten die Kinder neugierig aufs Lesen machen“, ergänzte Thomas Pennartz, Generalbevollmächtigter der Kreissparkasse Köln, bei der Auftaktveranstaltung. Wie erfolgreich das bisher in den vergangenen Jahren funktioniert hat, zeigt die rege Teilnehmerzahl an dem Projekt der Rundschau und Kreissparkasse. Seit 2010 haben bisher 527 Kindergärten mit 8981 Kindern teilgenommen.

Wie in den Vorjahren sind unter den 36 Einrichtungen einige, die bereits in den Vorjahren am Projekt teilgenommen haben, andere sind zum ersten Mal dabei und freuen sich nun endlich mitmachen zu dürfen. Wie der Kindergarten St. Franziskus aus Königswinter. Hier fiebern die Kinder schon Paula Print entgegen, wie Erzieherin Silke Arzdorf berichtete. „Die Kinder sind schon total neugierig und aufgeregt. Ein Kind wollte sogar schon selbst eine Zeitung basteln.“

Die teilnehmenden Kindergärten kommen sowohl aus dem Rheinisch-Bergischen Kreis, als auch aus dem Oberbergischen Kreis, dem Rhein-Sieg-Kreis und dem Rhein-Erft-Kreis.

Idee des Gemeinschaftsprojekts der Kreissparkasse Köln und der Kölnischen Rundschau ist es, die Zeitung in die Kindergärten und ihren Wert den Kindern zu veranschaulichen. Dafür besuchen auch einige Redakteure im Projektzeitraum vom 23. September bis 11. Oktober die Einrichtungen und zeigen den Kindern, wie die Nachrichten in die Zeitung kommen. Dabei ist die individuelle Projektgestaltung den Kindergärten selbst überlassen.

Gemeinschaftsprojekt der Kreissparkasse Köln und der Kölnischen Rundschau

Ute Holtmann vom Familienzentrum Windeck-Rosbach erläutert, worauf sie bei ihrer Projektgestaltung Wert legen wollen, „Uns ist es wichtig alle Kinder miteinzubeziehen, denn für alle ist dieser Zugang wichtig.“ So sollen in ihrem Kindergarten auch Kinder vor dem Vorschulalter teilnehmen können.

Weshalb die Vermittlung so wichtig ist, zeigt eine Studie der Stiftung Lesen. Denn laut der Studie aus dem Jahr 2023 lesen fast 40 Prozent der Eltern ihren Kindern im Vorlesealter von ein bis acht Jahren selten oder nie vor. Das drückt sich auch auf die Beziehung der Kinder zum Medium Zeitung aus, wie Silke Arzdorf aus der Kita St. Franziskus aus Königswinter berichtet: „Wir haben viele Kinder bei uns, bei denen zuhause keine Zeitung gelesen wird. Da haben die Kinder überhaupt keinen Bezug zur Zeitung.“

Ergebnisse dieser Heranführung sind bei den bereits seit acht Jahren teilnehmenden katholischen Kindergarten Regenbogen aus Morsbach zu sehen. Nicole Hasenpflug aus dem Oberbergischen Kreis erzählt: „Bei uns sind durch unsere Teilnahme auch die Eltern den Themen Zeitung und Lesen noch einmal nähergekommen.“

Dabei war aber auch die Vorgehensweise der Kinder für die Erzieherinnen und Erzieher besonders spannend. Die Kinder haben sich meist über die Bilder anstatt über die ihnen noch unbekannten Buchstaben den Inhalt erschlossen. Nebenbei bastelten die Kinder aber auch mit den Zeitungen und formten von Hüten, Booten bis Papierfliegern all das, was aus einer Zeitung neben ihrem Inhalt sonst noch so rauszuholen ist.

Welchen pädagogischen Mehrwert das Basteln und Spielen mit der Zeitung für die Kinder hat und weshalb es auch in der heutigen digitalen Zeit den Kindern von Nutzen ist, sieht Vorschulgruppenleiterin Sabine Bräuer darin: „Kinder lernen durch Begreifen und dafür muss man auch was anfassen.“ So Bräuer aus der Kita Moitzfelder Tausendfüßler in Bergisch Gladbach. „Die Kinder sollen auch mal etwas anderes in der Hand halten können, nicht nur Tablets.“

Zum Anfassen und Teil der großen Freude in den Kindergärten ist und bleibt selbstverständlich aber auch der Besuch des Maskottchens des Projekts, Paula Print.

Die Zeitungsente, das ist natürlich klar, ist der unumstrittene Star in den Kindergärten noch vor ihrem Besuch. Manch ein Kindergartenkind will sogar schon mehr über Paula Print in Erfahrung gebracht haben: „Ich glaube, in der Paula ist eine Frau mit braunen Haaren.“ hieß es vor ein paar Jahren aus dem Mund eines teilnehmenden Kindes. Ob Paula nun eine Frau mit braunen Haaren ist oder nicht. Das Wichtigste bleibt, „was die Kinder aus dem Projekt machen“ so Ute Holtmann vom Familienzentrum Windeck-Rosbach.