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Morsbach bekommt am meistenOberberg erhält viele Fördermillionen vom Land NRW

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Allein 3,63 Millionen Euro gibt es für den Umbau des Kulturhauses in Drabenderhöhe.

  1. Das Landesministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung hat die Verteilung von Fördergeldern bekanntgegeben.
  2. In Oberberg erhalten die Kommunen viele Millionen Euro für Bauvorhaben.
  3. Den größten Betrag für ein Einzelprojekt erhält indes die Stadt Wiehl.

Oberberg – „So ist’s recht!“ – mit diesem knappen Jubel quittierte Morsbachs Bürgermeister Jörg Bukowski die Nachricht, dass seine Gemeinde exakt 4,009 Millionen Euro aus den Kassen der Städtebauförderung bekommt. Am Mittwoch gab das Landesministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung bekannt, wie die Gesamtsumme von fast 397 Millionen Euro in Nordrhein-Westfalen verteilt werden soll. Das Geld fließt aus Förderprogrammen des Landes, des Bundes und der EU.

In Oberberg erhält Morsbach den größten Batzen. Verwendet werden sollen diese Mittel für den Umbau des Schulzentrums an der Hahner Straße in einen Bürgercampus und für den Umbau des Hallenbades in ein „inklusives Bürgerbad für alle“.

Größtes Projekt ist in Wiehl geplant

Den größten Betrag für ein Einzelprojekt erhält indes die Stadt Wiehl: Fast 3,63 Millionen Euro stehen nun für den Umbau des Drabenderhöher Kulturhauses zu einem modernen Stadtteilhaus bereit. Über das Förderprogramm „Soziale Integration im Quartier“ tragen Land und Bund damit etwa 90 Prozent der Kosten. Bürgermeister Ulrich Stücker hat nach eigenen Angaben selbst nicht zu hoffen gewagt, dass die Stadt tatsächlich berücksichtigt werde, weil das Volumen der Anträge fünfmal so hoch war der Etat des Förderprogramms.

„Wir freuen uns ungeheuer“, sagt er. „Das ist eine der größten Fördersummen, die je nach Wiehl geflossen sind. Dass wir das Geld bekommen, spricht für die Qualität des Konzepts.“ Bauministerin Ina Scharrenbach habe angekündigt, dass sie zur Übergabe des Förderbescheids nach Wiehl kommen wolle.

Die Pläne des Dortmunder Architekten Prof. Hartmut Welters sehen vor, dass das Gebäude an der Südseite, also zum rückwärtigen Parkplatz hin, einen Glasvorbau erhält, in dem ein großzügiges Foyer mit Treppe und Aufzug Platz findet. Hinter der Bühne soll ein weiterer, herausragenden Anbau entstehen, in dem ein Backstage-Bereich mit Künstlergarderobe und Toiletten untergebracht wird. Auch das Entree des Jugendheims auf der anderen Gebäudeseite gestaltet der Architekt offener.

Waldbröl erhält 3,54 Millionen Euro für Bauvorhaben

Für ihre Bauvorhaben in der Innenstadt erhält die Marktstadt Waldbröl derweil fast 3,54 Millionen Euro, mehr als 2,75 Euro gehen zudem in die Kreisstadt Gummersbach für das Vorhaben „Zentrum 2030“. Weitere rund 2,2 Millionen Euro kann die Stadt Radevormwald für verschiedene Projekte ausgeben.

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Über mehr als 2,07 Millionen Euro freut sich unterdessen die Gemeinde Reichshof, deren Integriertes Handlungskonzept „Eckenhagen 2.0“ Förderung erhält. Für die Sanierung des Panoramabades erhält die Gemeinde Engelskirchen derweil 1,62 Millionen Euro und fast 1,43 Millionen Euro stehen in Bergneustadt unter anderem für das „Zukunftskonzept Altstadt“ bereit.

Auch gab das Ministerium Mittwoch bekannt, dass die Regionale „Bergisches Rheinland 2025“, zu der auch Oberberg gehört, mit nahezu 32 Millionen Euro ausgestattet werden soll.