Die Zahl der Arbeitslosen in Nordrhein-Westfalen ist im März im Vergleich zum Februar um knapp 970 auf rund 787.516 Menschen gesunken. Die Arbeitslosenquote blieb mit 7,9 Prozent auf dem Niveau des Vormonats, wie die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit in Düsseldorf mitteilte. Vor einem Jahr hatte die Quote bei 7,5 Prozent gelegen. Die Arbeitsagentur griff für die Statistik auf Datenmaterial zurück, das bis zum 13. März vorlag.

Die schwierige konjunkturelle Lage habe im März deutliche Spuren hinterlassen, sagte NRW-Arbeitsagentur-Chef Roland Schüßler. Trotz leicht rückläufiger Zahl an Arbeitslosen bleibe der Arbeitsmarkt hinter den Erwartungen zurück. Im März hätten zwar mehr Menschen eine Arbeit aufnehmen können als im Vergleich der vergangenen Jahre. Dennoch bleibe es schwierig, eine neue Stelle zu finden.

Arbeitslosigkeit bei Jüngeren geht stärker zurück

Seit Beginn des Jahres sind bei den Arbeitsagenturen laut Schüßler rund 65.000 neue Stellen gemeldet worden. Das waren 9.000 oder zwölf Prozent weniger als im selben Zeitraum des Vorjahres. „Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber melden nach wie vor weniger Stellen – deutlich weniger als in konjunkturell starken Jahren“, so Schüßler. Im März seien zum Vorjahr zudem mehr Menschen arbeitslos geworden als vor einem Jahr.

Immerhin eine positive Entwicklung sieht Schüßler aber. So sank die Zahl der arbeitslosen Arbeitnehmer unter 25 Jahren zuletzt um 1,5 Prozent auf 67.910. Im Dezember endeten die dreieinhalbjährigen Ausbildungsjahrgänge. Deren Absolventen hätten nun ihre erste Stelle als Fachkraft antreten können, so Schüßler. „Sie sind damit die einzige Personengruppe, für die die Erwartungen an den Start der Frühjahrsbelebung in Erfüllung gegangen ist.“

Die bundesweiten Zahlen sehen so aus: Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im März gegenüber dem Vormonat um 22.000 auf 2,967 Millionen Menschen gesunken. Das waren 198.000 mehr als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres, wie die Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg mitteilte. Die Arbeitslosenquote lag demnach im März unverändert zum Februar bei 6,4 Prozent. (dpa)