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Reaktion um Test-ÄrgerNRW schafft die Lolli-Tests für Grundschüler ab

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Lollitest

Eine Lolli-Test-Packung

Düsseldorf – Unter dem Eindruck einer sich abschwächenden Pandemielage und der Kritik vieler Eltern an den Corona-Tests in Grundschulen wird ab Montag, 28. Februar, das Testverfahren an den Grundschulen geändert. Wichtigste Neuerung: Die Lolli-Tests für Grundschüler werden abgeschafft. „Die Kombination aus Lolli-Tests im Labor und anschließenden Antigen-Selbsttests hat zu Verunsicherungen geführt“, räumte NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) am Donnerstag ein.

Tests werden künftig zu Hause durchgeführt

Ab 28. Februar sollen Grundschul-Kinder dreimal in der Woche vor der Schule zu Hause getestet werden. Eltern müssen sich per Unterschrift verpflichten, dieser Testpflicht nachzukommen. Sollte der Verdacht aufkommen, dass Eltern ihre Kinder daheim nicht mit den ihnen von der Schule zur Verfügung gestellten Schnelltests testen, oder die Kinder mit Corona-Symptomen in die Schule schicken, dann können diese Kinder in der Schule nachgetestet werden, erklärte Gebauer.

An den Förderschulen bleibt es beim PCR-Lolli-Testverfahren. An den weiterführenden Schulen gibt es weiter drei Schnelltests in der Woche in der Schule.

Immunisierte müssen sich nicht mehr in der Schule testen

Noch eine Änderung greift bald: Wer vollständig immunisiert ist, muss nicht mehr an den Schnelltests in der Schule teilnehmen, darf dies aber, falls gewünscht. Als Immunisierte gelten Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte sowie weitere an den Schulen Beschäftigte, die geimpft oder genesen sind. Getestet werden nur noch jene, die über keinen vollen Impfschutz verfügen beziehungsweise nicht genesen sind.

Oppositionsführer Thomas Kutschaty (SPD) sagte über das neue Testverfahren: „Das ist in Wahrheit das Hissen der Weißen Fahne der Landesregierung.“ Man habe zugelassen, dass die Tests eine „absolute Zumutung“ seien. Sein Vorwurf: Statt für ausreichende Einzel-PCR-Tests für Grundschüler zu sorgen, schaffe man nun die PCR-Testpflicht ab und lege das Testen in die Hand der Eltern. Das sei eine „Flucht aus der Verantwortung“.

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Der Verband Bildung und Erziehung (VBE) begrüßte indes die Änderungen. „Lehrkräfte und pädagogisches Personal brauchen ihre Kraft und ausreichend Zeit für die Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen. Deswegen wird insbesondere in den Grundschulen die erneute Umstellung des Testverfahrens für eine spürbare organisatorische Entlastung sorgen“, erklärte VBE-Landesvorsitzender Stefan Behlau. Es sei auch gut, dass den Schulen hier eine „ausreichende Vorlaufzeit“ gegeben worden sei.

Ayla Celik, NRW-Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) äußerte sich ähnlich. Dass die Tests bald nicht mehr in den Grundschulen durgeführt werden, entlaste das Schulpersonal.