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Bis spätabends geöffnetNacht der Bibliotheken – Rund 300 NRW-Einrichtungen beteiligt

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In diesem Jahr wird die Nacht der Bibliotheken zum ersten Mal bundesweit stattfinden. (Symbolbild)

In diesem Jahr wird die Nacht der Bibliotheken zum ersten Mal bundesweit stattfinden. (Symbolbild)

Zum ersten Mal findet die Veranstaltung bundesweit statt. Ziel der Bibliotheken ist es, mehr Aufmerksamkeit für ihr Angebot schaffen.

Zahlreiche Bibliotheken werden ihre Türen am Abend des 4. April über die Öffnungszeiten hinaus geöffnet lassen und ein Abendprogramm anbieten. Rund 300 seien es NRW-weit, teilte die Sprecherin des Deutschen Bibliotheksverbandes, Kristin Bäßler, mit. Bundesweit werden demnach rund 1.600 Bibliotheken beteiligt sein. 

Unter dem Motto „Wissen. Teilen. Entdecken“ erwarten Besucher Lesungen, Informationsveranstaltungen, Führungen, verschiedene Workshops und andere Mitmach-Aktionen, mit denen auf das Angebot der Bibliotheken aufmerksam gemacht werden soll, hieß es vom Deutschen Bibliotheksverband. 

Auch zahlreiche Stadtbibliotheken haben die Türen geöffnet

Neben großen Bibliotheken wie der Düsseldorfer Zentralbibliothek und verschiedenen Universitätsbibliotheken in Duisburg, Essen oder Aachen lassen auch zahlreiche Stadtbibliotheken die Türen geöffnet. So bieten etwa die Stadtteilbibliotheken in Bielefeld den Verbandsangaben zufolge ein Abendprogramm mit Kunstworkshops, Bastelprogramm und Theaterstücken an.

Seit 2005 gibt es die Nacht der Bibliotheken, zunächst nur in NRW. Nach und nach schlossen sich Einrichtungen in anderen Bundesländern an. „In Bibliotheken kommen alle gesellschaftlichen Gruppen zusammen, um sich zu bilden, kreativ zu werden oder mit anderen Menschen in Kontakt zu treten“, sagte der Vorsitzende des Deutschen Bibliotheksverbandes, Volker Heller.

Bibliotheksverband fordert bundesweite Sonntagsöffnungen

Seit 2019 haben Bibliotheken in Nordrhein-Westfalen die Möglichkeit, sonntags zu öffnen. Der Bibliotheksverband setzt sich weiter für eine bundesweite Ausweitung ein. Dem Verband zufolge würden gerade Familien, alleinerziehende oder beruflich stark beanspruchte Menschen von einer Sonntagsöffnung profitieren. Die Bibliotheken hätten die Möglichkeit, noch nutzerfreundlicher zu werden und sich veränderten Bedürfnissen anzupassen.

Eine bundesweit einheitliche Regelung würde laut Verband eine Änderung des Bundesarbeitszeitgesetzes erfordern. Für Bibliotheken solle damit lediglich die Möglichkeit, aber kein Zwang bestehen, an Sonn- und Feiertagen zu öffnen. (dpa)