Dreißig Jahre nach einem Tauch-Unglück vor der französischen Mittelmeerküste sind die sterblichen Überreste von zwei Männern gefunden worden, wie französische Medien berichten. Es handelt sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um Daniel V. und Christian T., die zum Zeitpunkt ihres Todes 38 und 40 Jahre alt waren, wie „Nice Matin“ berichtet.

Die beiden Männer waren am 4. Dezember 1993 zusammen mit einem dritten Freund zum „Tombant Des Americains“ hinabgetaucht. Das ist eine spektakuläre Schlucht vor der Küste Nizzas, die nur für sehr erfahrene Taucher erreichbar ist. Die drei Männer bekamen Probleme, der Unterwasserausflug wurde zur Tragödie. Nur einem der Männer, dem 22-jährigen Philippe, gelang es, an die Oberfläche zurückzukehren, um die Rettungskräfte zu alarmieren.

Nizza: Zwei vermisste Taucher in Tiefen von mehr 100 Metern gefunden

Diese suchten zwei Tage lang vergeblich nach den beiden Vermissten. Es war zu gefährlich, in größere Tiefen vorzudringen. Inzwischen hat sich die Tauchausrüstung weiterentwickelt, so dass es möglich ist, weiter als vor 30 Jahren in die Tiefe hinabzukommen.

Zwei Extremtaucher stießen so im Dezember 2023 durch Zufall auf die Überreste von zwei Menschen. Eine Leiche wurde in einer Tiefe von 103 Metern gefunden, die andere in 118 Metern Tiefe. Die beiden skelettierten Körper wurden später vorsichtig an die Wasseroberfläche gebracht.

„Wundersame Rettung“

Vermisster Taucher aus Unterwasserhöhle bei Mallorca gerettet

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Ihre Identifizierung steht noch aus. Die Ermittler müssen das Ergebnis der genetischen Analyse abwarten. In der Tauchergemeinschaft von Nizza besteht allerdings kein Zweifel daran, dass es sich um Daniel und Christian handelt. Es soll auch versucht werden, die genauen Umstände ihres Todes ermitteln. (cme)