Der Ausstieg Rewes aus dem Kundenbindungsprogramm hatte für Aufsehen gesorgt. Nun gibt es mit Edeka einen neuen Partner.
Nach Rewe-AusstiegBei Edeka kann man bald Payback-Punkte sammeln
Deutschlands größer Lebensmittelhändler Edeka steigt ab März 2025 beim Kundenbindungsprogramm Payback ein. Das teilte das Unternehmen am Donnerstag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Der Handelsriese füllt damit die Lücke, die Rewe durch seinen angekündigten Ausstieg aus dem Loyalty-Programm (Kundenbindungsprogramm) zum Jahresende 2024 reißen wird.
Edeka betonte, der Einstieg bei Payback werde nicht nur für die Kunden des Händlers und seiner Tochterunternehmen Netto und Marktkauf vielfältige Vorteile bringen. Auch die rund 3500 selbstständigen Edeka-Kaufleute profitierten von der hohen Reichweite und den Leistungen des Programms.
Nach Payback-Ausstieg: Rewe will eigenes Kundenbindungsprogramm aufbauen
Aktuell ist der Edeka-Verbund noch Partner der Deutschlandcard. Diese Zusammenarbeit werde noch bis Ende Februar 2025 fortgesetzt. Bis dahin würden alle Funktionen und Services der Deutschlandcard in vollem Umfang unterstützt, betonte das Unternehmen.
Die Ankündigung von Rewe, Payback zu verlassen, hatte zu Jahresbeginn Aufmerksamkeit erregt. Rewe kooperierte im Supermarktgeschäft seit dem Jahr 2014 mit dem weit verbreiteten Punkte-Sammelsystem. Der zur Rewe-Gruppe gehörende Discounter Penny trat ihm im Jahr 2018 bei.
Nach dpa-Informationen will Rewe nach dem Ende der Zusammenarbeit mit Payback ein eigenes Kundenbindungsprogramm aufbauen. Der Handelskonzern würde damit einen viel direkteren Zugriff auf die Kundendaten und größere Möglichkeiten für eine Individualisierung seiner Angebote erhalten als bisher.
Mit dem Bonusprogramm Payback können die Kunden bei rund 680 Partnerunternehmen bei Einkäufen Punkte sammeln und durch das Einlösen dieser Punkte bei späteren Einkäufen Geld sparen. Auch die Deutschlandcard funktioniert nach diesem Prinzip. (dpa)