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StarkregenÜberflutete Straßen und vollgelaufene Keller in Kürten

Lesezeit 2 Minuten
Das Foto zeigt die Überschwemmung in Waldmühle am 10. Juli.

Hauseinfahrten waren in Kürten-Waldmühle überflutet

Nach einem Starkregen waren am Mittwochabend Straßen in Kürten überflutet. Die Feuerwehr hatte viele Einsätze.

Der heftige Starkregen, der am Mittwochabend (10. Juli) in Kürten-Mitte ab etwa 20.30 Uhr niederging, hat bei manchen Anwohnern Erinnerungen an das Hochwasser vor drei Jahren geweckt. Im Bereich Waldmühle konnte der Kalsbach die Wassermassen nicht fassen, Teile der Wipperfürther Straße wurden überspült. Anwohner beklagen, dass der Kanal die Regenmengen nicht habe fassen können. Einige Anlieger berichteten, sie seien jetzt zum dritten Mal in Folge von einer Überschwemmung betroffen gewesen.

Über die Straße sei das Wasser in die Hauseinfahrten gelaufen. Die Gemeinde solle Abhilfe schaffen. Schwerpunkt des Regens war die Umgebung von Kürten-Mitte. Über die Bergstraße flossen enorme Wassermengen talwärts zur Wipperfürther Straße. Die Hauptkreuzung wurde überspült, in einer Fahrbahnsenke an der Olper Straße sammelte sich das Wasser. Für Autofahrer gab es zeitweilig kein Durchkommen.

Das Foto zeigt die Überschwemmung in Waldmühle am 10. Juli

Überschwemmung in Waldmühle, nach dem Starkregen vom Mittwoch

Betroffen vom Starkregen war ein Streifen zwischen Kürten-Weiden im Norden und Kürten-Ort im Süden. Auf dem Internetkanal youtube ist das Video eines Autofahrers zu sehen, dessen Auto sich mühsam einen Weg durch die Überflutung bahnt. Auf den Aufnahmen ist zu erkennen, dass die Wipperfürther Straße und die Olpener Straße großflächig unter Wasser stehen. Wie der Kürtener Feuerwehr Chef Stefan Landwehr berichtet, seien seine Kameraden ab 20.27 zu insgesamt sechs Einsätzen gerufen worden, der letzte sei um 22.37 Uhr eingegangen.

Bis gegen Mitternacht seien die Einheiten draußen gewesen. In einem Haus in Kürten sei das Regenwasser über die Toilette in die Wohnung gelaufen, schildert Landwehr einen Einsatz. Im Ortsteil Weiden habe das Wasser etwa zehn Zentimeter hoch in einem Keller gestanden, auch hier musste die Feuerwehr das Wasser abpumpen. Dann habe es einen Einsatz auf der B506/Kölner Straße gegeben, das Wasser habe dort einen Gullideckel an der Straße nach oben gedrückt.

Gefahr durch einen Öltank

Im Bereich Waldmühle habe die Feuerwehr verhindern können, dass ein im Keller eines Hauses installierter Öltank aufgeschwemmt wurde. Auf der Wipperfürther Straße im Ortskern von Kürten hätten die Kameraden nach dem Abfließen des Regenwassers Geröll und Schutt von der Straße kehren müssen. Anders als vor drei Jahren habe es im Bereich Dürscheid diesmal keine Einsätze gegeben. „Die Einsatzlage ist mit der beim Starkregen von vor drei Jahren aber nicht zu vergleichen gewesen“, sagt Landwehr.

Das Unwetter war am Mittwoch aus dem Kölner Süden kommend nach Kürten gezogen. Bei dem Jahrhundertregen vor drei Jahren hatten auch in Dürscheid die Häuser unter Wasser gestanden, der Dürschbach war über die Ufer getreten. Hier gibt es Bemühungen, Gefahrenstellen am Gewässer zu beheben.