„Die Lage ist unübersichtlich. Deshalb hat es bisher noch nicht geklappt, ein genehmigungsfähiges Werk aufzustellen.“ Kämmerer Christopher Salaske musste die Politiker im Gemeinderat am Donnerstag vertrösten. Mit etwas Glück könne er den Haushalt für 2023 noch vor Weihnachten verschicken, erklärte er.

Weil ein genehmigter Haushalt damit wohl erst im Sommer 2023 vorliegen wird, hat der Gemeinderat eine außerplanmäßige Sonderausgabe beschlossen. Die Villa an der Gesamtschule, die derzeit noch von der Musikschule genutzt wird, soll zur Zweigstelle des Rathauses umgebaut werden. Im ersten Schritt gab der Gemeinderat eine Summe von 100.000 Euro für Planungen frei.

Partner für Alternativlösung war kurzfristig abgesprungen

In der Villa sollen 18 Arbeitsplätze bis Ende kommenden Jahres entstehen. Derzeit entsprächen viele Arbeitsplätze im Rathaus nicht den Vorgaben des Arbeitsschutzes, berichtete der Beigeordnete Karsten Schäfer. Er will die Bau- und Planungsabteilung aussiedeln.

Nötig geworden sei die ungeplante Ausgabe, weil ein Partner für eine Alternativlösung kurzfristig abgesprungen sei. Mittelfristig müsse über einen Anbau am Rathaus nachgedacht werden, hieß es im Rat.

Mucher Seniorenbeirat hatte ebenfalls ein Auge auf die Villa geworfen

Ein Auge auf die Villa am Schulzentrum, die zwischenzeitlich auch von der Schule genutzt worden war, hatte auch der Seniorenbeirat geworfen. Der wünscht sich schon länger eine Begegnungsstätte, die älteren Muchern auf Dauer zur Verfügung steht. Dabei wird er von allen Fraktionen im Gemeinderat und von der Verwaltung unterstützt.

Bürgermeister Norbert Büscher zeigte zudem mögliche Alternativen im Ort auf und versprach, mit seinem Team konkret und zeitnah eine Lösung zu suchen.