Die Frauen werfen Tate Berichten zufolge vor, sie zwischen 2013 und 2016 unter anderem sexuell missbraucht und gewalttätig behandelt zu haben.
SchadensersatzforderungenDrei Frauen wollen Andrew Tate in Großbritannien verklagen
Dem für frauenfeindliche Äußerungen bekannten britisch-amerikanischen Influencer Andrew Tate drohen wegen weiterer Missbrauchsvorwürfe auch in Großbritannien rechtliche Konsequenzen. Drei Frauen werfen Tate sexuelle Übergriffe vor und wollen ihn zivilrechtlich auf Schadenersatz verklagen, wie unter anderem der „Guardian“ sowie der Sender „Sky News“ am Donnerstag unter Berufung auf die Klägerinnen sowie die beauftragte Kanzlei berichteten.
Klage zielt neben Entschädigung auf „strafrechtliche Untersuchung“ ab
Die Frauen - zwei davon Ende 20, eine Anfang 30 - werfen Tate vor, sie zwischen 2013 und 2016 unter anderem sexuell missbraucht und gewalttätig behandelt zu haben.
Das Ziel der Klage sei es, Gerechtigkeit und Entschädigung für die mutmaßlichen Opfer zu erwirken sowie „eine strafrechtliche Untersuchung von Tates Verbrechen in Großbritannien zu anzuregen - in der Hoffnung, dass er zusätzlich zu den Klagen in Rumänien auch in Großbritannien angeklagt und verurteilt wird“, teilte die Kanzlei McCue Jury & Partners dem „Guardian“ zufolge mit.
Andrew Tate streitet Vorwürfe vehement ab
Nach drei Monaten Untersuchungshaft in Bukarest sind Andrew Tate und mehrere mutmaßliche Komplizen vor wenigen Wochen aus dem Gefängnis entlassen worden und unter Hausarrest gestellt worden. Tate wird auch dort vorgeworfen, junge Frauen sexuell ausgebeutet zu haben.
Ein Sprecher von Andrew Tate kritisierte, dass die geplante britische Klage zunächst über die Medien publik gemacht werde, bevor er selbst oder seine rechtlichen Berater Nachricht darüber bekommen hätten. Der 36-Jährige streite zudem alle Vorwürfe vehement ab.
Bekannt wurde Andrew Tate 2016, als er aus der britischen Big-Brother-Show hinausgeworfen wurde, nachdem ein Video publik geworden war, in dem er eine Frau mit einem Gürtel schlägt. Mittlerweile hat er Millionen Follower in den sozialen Medien, wo er sich immer wieder frauenfeindlich äußert. (dpa)