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„Letzte Generation“Autofahrer fährt über Fuß von Klimaaktivisten – Polizei ermittelt

Lesezeit 2 Minuten
An der Autobahnausfahrt A100 und A115 haben sich gegen am Morgen mehrere Aktivisten der letzten Generation festgeklebt. Es kam zu mehreren Auseinandersetzungen mit Autofahrern. Dem hier liegenden Demonstranten fuhr ein Auto über den Fuß, wie in einem Video zu sehen ist.

An der Autobahnausfahrt A100 und A115 haben sich gegen am Morgen mehrere Aktivisten der letzten Generation festgeklebt. Es kam zu mehreren Auseinandersetzungen mit Autofahrern. Dem hier liegenden Demonstranten fuhr ein Auto über den Fuß, wie in einem Video zu sehen ist.

Die Gewalt gegen Klima-Aktivisten hat ihren vorläufigen Höhepunkt erreicht. Ein Video zeigt, wie ein Auto über den Fuß eines Klima-Aktivisten rollt.

Zum Wochenstart haben Aktivisten der Klimaschutzbewegung „Letzte Generation“ erneut in mehreren Städten, unter anderem auch in Köln, Straßen blockiert. In Berlin, wo Blockaden an den Autobahnausfahrt A100 und A115 stattfanden, ist es dabei zu Übergriffen auf die Demonstranten gekommen.

Wie auf Videos zu sehen ist, zerren Autofahrer die Klima-Aktivisten eigenmächtig von der Straße. Ein Autofahrer fährt sogar auf den Fuß eines vor ihm sitzenden Blockierers. Dieser schreit in der Folge laut auf. Erst als der Autofahrer offenbar bemerkt, dass er einen Menschen angefahren hat, setzt er zurück.

Berlin: Auto fährt Demonstrant der Letzten Generation über den Fuß – Polizei ermittelt

Nun hat die Polizei zwei Strafverfahren eingeleitet, wie der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) berichtet. Im Falle des Demonstranten, dem mutmaßlich über den Fuß gefahren worden sein soll, ermittle die Polizei wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung, der Nötigung und des Verstoßes gegen das Versammlungsfreiheitsgesetz, so eine Polizeisprecherin am Dienstag.

Auch körperliche Übergriffe zwischen Autofahrern und Aktivisten seien Gegenstand der Ermittlungen. Hier gehe es um Nötigung, Körperverletzung und Beleidigung.

Straßenblockaden der Letzten Generation: Handgreiflichkeiten keine Seltenheit

Immer wieder war es in den vergangenen Wochen zu Konfrontationen zwischen Demonstrierenden und wütenden Autofahrern oder Passanten gekommen. So ermittelt die Polizei nach einer Sitzblockade von Aktivisten der „Letzten Generation“ in der Kölner Innenstadt im wegen versuchter Nötigung gegen einen Passanten, der die Aktion gewaltsam unterbinden wollte. Auch in Berlin war es bei früheren Straßenblockaden der Letzten Generation bereits zu Handgreiflichkeiten gekommen.

Die Aktivisten wollen mit ihren Protesten trotz Strafen so lange weitermachen, bis die Bundesregierung auf ihre Forderungen eingeht. Sie verlangen einen besseren Klimaschutz und fordern unter anderem ein Tempolimit von 100 Kilometern pro Stunde auf Autobahnen. (pst)