Ein Brand in einem Müllheizkraftwerk in Solingen verursacht die Schäden.
Seit WochenLeichlinger beklagen weiterhin Störung des O2-Netzes
Die Schäden scheinen noch immer nicht vollständig behoben zu sein: Seit fast sieben Wochen haben Kundinnen und Kunden von O2 unter anderem in Leichlingen mit Störungen zu kämpfen. Darauf weist ein Leser des „Leverkusener Anzeiger“ infolge der Berichterstattung dazu hin: „Leider münden immer noch alle meine Mobiltelefonate nach zehn Sekunden in einer Störung mit verzerrter, unverständlicher Stimmübertragung“, schreibt der Leichlinger an die Redaktion.
Am 4. November hatte in Solingen ein Müllheizkraftwerk gebrannt. Die Flammen hatten auch den O2-Mobilfunkstandort auf dem Dach des Gebäudes in Mitleidenschaft gezogen. Leser berichteten von Netzausfällen infolge des Brandes.
Leichlingen: Telefonicá bedauert Beeinträchtigungen
Zwischenzeitlich, so hatte es die Telefonicá Deutschland GmbH, die hinter O2 steht, auf Anfrage mitgeteilt, habe man versucht, einen Ersatzstandort einzurichten, andere Standorte sollten übergangsweise die Netz-Versorgung sichern.
Jetzt teilt ein Telefonicá-Sprecher auf erneute Anfrage mit: „Unsere Netztechniker konnten bereits einen großen Teil der Funkmasten, die mit dem vom Brand beschädigten Verteilerstandort in Solingen vernetzt waren, vor Weihnachten wieder in Betrieb setzen.“ Der Großteil der betroffenen Menschen könnte wieder mobil telefonieren. „Trotzdem kann es sein, dass Kund:innen aktuell noch von lokalen Beeinträchtigungen betroffen sind, was wir sehr bedauern.“
Die Techniker arbeiteten daran, die noch verbliebenen Stationen wieder ans Netz zu bringen, zum Beispiel durch das Umleiten von Signalen oder das Errichten neuer Transportanbindungen. Bis Ende des Jahres soll alle fertig sein, O2 informiere die Kunden aber auch per E-Mail, auch eine individuelle Lösung über die Hotline sei möglich.
Es sieht aber derzeit so aus, als blieben Weihnachtsanrufe für manche O2-Kunden in Leichlingen über ihr Mobiltelefon aus.