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„Das Problem sind Sie“Günther Jauch fertigt Kandidatin bei „Wer wird Millionär?“ ab

Lesezeit 3 Minuten
Achtung! Sperrfrist für alle Medien bis Mo., 03.04.2023., 23:20 Uhr!

Moderator Günther Jauch mit Isabel Neumerkel aus Halle

Die Verwendung des sendungsbezogenen Materials ist nur mit dem Hinweis und Verlinkung auf RTL+ gestattet.

Wurden keine Freunde: RTL-Moderator Günther Jauch mit Kanditatin Isabel Neumerkel aus Halle bei „Wer wird Millionär?“.

Bei der RTL-Quizshow verlor Günther Jauch am Montagabend schnell die Geduld. Dann machte er kurzen Prozess.

Seine gemeine Seite zeigte Günther Jauch am Montagabend bei „Wer wird Millionär?“. Der RTL-Moderator verlor mit der etwas zögerlichen Kandidatin Isabel Neumerkel schnell die Geduld – und fertigte die Übergangskandidatin im Kölner TV-Studio regelrecht ab.

Bereits in der vergangenen Woche kämpfte sich Neumerkel, die als Autorin, Lektorin, Übersetzerin und Texterin in Halle (Saale) arbeitet, bis zur 4000-Euro-Frage erfolgreich durch. Nachdem sich die Kandidatin mit der Hilfe des Telefonjokers die 8000 Euro sicherte hatte, nahm das Geduldsspiel in der RTL-Quizshow seinen Lauf.

„Wer wird Millionär?“: Günther Jauch verliert bei zögerlichen Kandidatin die Geduld

Bei der 16.000-Euro-Frage wollte Günther Jauch wissen: „Welcher berühmte Berg ist für seine nahezu perfekte Kegelform bekannt?“ Fudschijama, Montblanc, Tafelberg oder Uluru stand zur Auswahl.

Neumerkel kam ins Grübeln und musste etwas länger nachdenken. Günther Jauch wurde daraufhin sichtbar ungeduldig. Auf die Nachfrage, ob der Moderator von „Wer wird Millionär?“ die Antwort kenne, reagierte Günther Jauch leicht gereizt.

Genervter Günther Jauch wird bei „Wer wird Millionär?“ deutlich

„Es ist deswegen einfach, weil man nur nach der Form gehen muss“, stellte Günther Jauch klar. „Es wäre natürlich einfacher, wenn was gefragt wird, was ich auch weiß“, erwiderte Neumerkel – und sorgte mit ihrem Konter für Lacher im Kölner Studiopublikum. Dank des Zusatzjokers verhalf ihr ein Mann zur richtigen Antwort: Fudschijama.

Bei der dritten Frage machte Jauch keinen Hehl mehr daraus, dass ihm die Kandidatin gewaltig auf die Nerven ging. „Nein, nein, nein, nein, nein“, fiel er Neumerkel ins Wort und stellte klar: „Das Problem sind Sie im Moment.“ Raunen und Lachen gepaart mit Applaus ging durch das RTL-Studio.

Günther Jauch führt langsame Kandidatin bei „Wer wird Millionär?“ vor

Für 32.000 Euro wollte Günther Jauch wissen, wer als Rückblick auf sein bisheriges Schaffen „The Liechtenstein Tapes“ veröffentlichte. Gerhard Richter, Julian Assange, die Fantastischen Vier oder Dan Brown?

Inzwischen war Neumerkel auch auf den Trichter gekommen, dass sie bei Günther Jauch in Ungnade gefallen sei. „Sie wollen mich loswerden“, stellte sie fest. Kurz und knapp fiel Jauchs Antwort aus: „Ja! Ich gebe es zu“. Nach dem 50:50-Joker verblieben Assange und die Stuttgarter Rapper.

„Wer wird Millonär?“: Günther Jauch verzweifelt an Kandidatin aus Halle

Es folgte erneut eine lange Bedenkzeit der Kandidatin, die Jauch noch einmal für eine verbale Spitze nutzte. „Zuhause schalten momentan alle zehn Sekunden 4000 Leute ab – wenn es gut läuft. Aber auch in meinem Interesse würde ich gern etwas Fahrt in die Sendung bringen und das fällt momentan etwas schwer“, machte Jauch deutlich.

Irgendwann entschied sich Neumerkel endlich für die Fantastischen Vier und lag damit richtig, obwohl Günther Jauch damit nicht mehr gerechnet hatte. Der RTL-Moderator war sich sicher, dass Neumerkel bei „Wer wird Millionär?“ aufgeben würde.

Mit einer weiteren Anspielung begrüßte Günther Jauch die Zuschauer nach der Werbepause: „Willkommen bei Ihrer kontemplativen Abendunterhaltung.“ Die Frage lautete: „Welche Bezeichnung hat die Vorrichtung rechts an der Griffstange zahlreicher Einkaufswagen?“ Zur Wahl standen: Münzriegel, Kettenschließe, Kundenstecker, Pfandschloss.

Wieder schwenkte der Moderator drohend sein Glas. Kurz darauf gab die Kandidatin auf und darf sich über 32.000 Euro freuen. Mit dem Gewinn will sich Neumerkel eine Auszeit gönnen. Für Jauch eine letzte Gelegenheit für einen Seitenhieb: „Eine Auszeit, ja Bedenkzeit, bisschen mal runterkommen“, ätzte er ironisch. (mbr)