„Wer wird Millionär“Möchtegern-Gastronom scheitert an Salat-Frage
Bei der Auswahlfrage wurde er noch souverän Erster. Der 28-Jährige Serdar Bulat aus Berlin war einer von nur zwei Kandidaten, die überhaupt die richtigen Antworten geben konnten und löste folgende Frage in 5,71 Sekunden:
Fügen Sie bei Peter Rubens, Gotthold Lessing, Wilhelm Röntgen und Georg Händel jeweils den zweiten Vornamen ein: A Friedrich, B Conrad, C Ephraim, D Paul. (Lösung: Peter Paul Rubens, Gotthold Ephraim Lessing, Wilhelm Conrad Röntgen, Georg Friedrich Händel)
Während er die Frage vorlas, verplapperte sich Moderator Jauch und gab den Kandidaten bereits einen wichtigen Tipp, indem er versehentlich Peter Paul,statt Peter Rubens sagte und so den ersten gesuchten Vornamen nannte. Trotzdem konnten nur zwei von fünf Kandidaten die Aufgabe lösen.
Bulat startete zuversichtlich in die Fragerunde
Der 28-Jährige Student der Politikwissenschaften, der nach eigener Aussage seine Semester schon gar nicht mehr zählt, ging zuversichtlich in die Runde. Auf die Frage nach seinen Zielen nannte er den Wunsch, Unternehmensberater zu werden oder seinen eigenen Biergarten in Istanbul zu eröffnen.
Die ersten beiden Fragen löste er ohne Probleme, doch bei Frage Nummer drei breitete sich Ratlosigkeit auf dem Gesicht des Kandidaten aus. „Da haben Sie mich. Ich weiß das nicht, das muss ich zugeben.”
Bestellt man in einem Restaurant eine „Nicoise”, so heißt es möglicherweise später: A Den Braten hab' ich gerochen. B Da haben wir den Salat. C Das ist doch kalter Kaffee. D Jetzt geht's um die Wurst.
Jauch machte einen etwas erstaunten Eindruck, vor allem nach dem geäußerten Berufswunsch des Kandidaten. „Und Sie wollen einen Biergarten eröffnen?” Er versuchte ein wenig entgegenzukommen: „Das findet man auf so gut wie jeder Speisekarte.”
Doch das half dem Kandidaten aus Berlin nicht wirklich weiter. „Klingt französisch. Ich würde D ahnen.” Der Moderator war daraufhin recht hilflos und gab nur noch unidentifizierbare Handzeichen.
Er entschied sich gegen den Joker
Serdar Bulat zog einen Joker in Betracht, entschied sich dann aber dagegen und wählte Antwort A. Günther Jauch machte einen unglücklichen Eindruck. „Dann war das ein kurzer Abend.”
Richtig wäre B, der Salat gewesen. Der Nizza-Salat wird mit Eiern und Thunfisch zubereitet und ist ein Klassiker in vielen Restaurants.
Der Kandidat zeigte sich nach der Auflösung sehr niedergeschlagen. Jauch versuchte ihn aufzumuntern. „Sowas gibt's, dann haben wir mal wieder einen Kandidat, der mit 0 Euro nach Hause geht, aber es war kurz und schmerzlos. Sie werden das schon schaffen mit dem Biergarten.”
Jauch musste kurz durchatmen, bevor er die nächste Auswahlfrage stellen konnte. „Er hat es wie ein Mann genommen”, so sein Fazit.