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Musical Dome KölnSo viel Spaß macht die Neuinszenierung von „We will rock you“

Lesezeit 2 Minuten
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Die Neuinszenierung des Musicals begeistert. 

Köln – Bis Galileo (Riccardo Greco), Scaramouche (Inga Krischke) und Altfreak Udo (Luciano Mercoli) die Welt vor der totalen Digitalisierung retten, vergehen über zweieinhalb Stunden.

Die visuell spektakulär, mitunter brachial und überaus vergnüglich rüberkommen. Vorbei ist die Neuinszenierung von „We Will Rock You“ da noch längst nicht. Nach dem Titelstück jagen „We are the champions“ und „Bohemian Rhapsody“ die Stimmung weiter hoch. Bis auch die letzten von den Sitzen aufspringen, mitsingen und jubeln. „We Will Rock You“ rockt sie alle.

Tolle Optik und raffinierte Effekte im „Seiberspace“

Wer im Musical Dome frühere Fassungen, teils mit deutschen Liedtexten, erlebt hat, sah der Premiere besonders gespannt entgegen. Wobei die Hits von Queen, von Brian May und Roger Taylor musicalbühnenreif gemacht, Garanten für einen veritablen Selbstläufer sind. Ebenso wie Ben Eltons Geschichte um zwei jugendliche Rebellen, die mit Liebe und Rockmusik der Herrschaft der Killer Queen (Linda Holgren) und ihres Handlangers Kashoggi (Stuart Pattenden) ein Ende setzen.

Termine und Karten

„We will rock you“ im Musical Dome in Köln

165 Minuten (mit Pause). Bis 13.2. ausverkauft (Ersatztermine für 23.11. bis 5.12.2021).

Zusatzshows: 19.4. bis 1.5., Di. bis Fr. 19.30 Uhr, Sa. 14.30 und 19.30 Uhr, So. 13 und 18 Uhr, Mi. 18.30 Uhr, Musical Dome, Goldgasse 1. Karten: www.ticketmaster.de und www.eventim.de und an allen Vorverkaufsstellen.

Mit stylisher Matrix-Optik, raffinierten Videoeffekten und einem opulentem Lichtdesign katapultiert die Regiearbeit von Cornelius Baltus Zuschauer und Zuschauerinnen mitten hinein in den „Seiberspace“. Das Bühnenbild, schlichter als früher, dient zumeist der Projektion. Rockmusik muss laut sein. Wenn sie den Gesang übertönt, ist sie zu laut.

Auch wenn die Band, als solche, richtig gut klingt. Krischke und Greco kabbeln sich ganz wunderbar, ihr Liebesduett „Who wants to live forever“ ist eine Wucht. Holgrens Stimme hat immense Kraft, aber sie verlässt sich zu sehr darauf. Ihr fehlt die Seelentiefe. Oz (Marina Manogli), die mit Lover Hell (Vini Gomez) zur Widerstandsgruppe der Bohemians gehört, hat davon reichlich. Ihr zuzuhören, ist purer Genuss.