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Ausstieg von Friederike KempterRätsel um „Tatort“-Tod von „Nadeshda Krusenstern“

Lesezeit 2 Minuten
Friederike Kempter

Nadeshda Krusenstern (Friederike Kempter) sitzt in einer Filmszene des  Tatorts „Das Team“ im Schwimmbecken eines leerstehenden Hotels und wird von Kollegen befragt. 

Münster – Bye, bye, Nadeshda: Nach 17 Jahren wird das beliebteste „Tatort“-Ermittlerduo Thiel und Boerne nun ohne Kollegin Nadeshda Krusenstern ermitteln müssen. Darstellerin Friederike Kempter steigt aus dem Münster-„Tatort“ aus, wie der WDR am Donnerstag mitteilte.

Bei der ungewöhnlichen Folge „Das Team“, die am Neujahrsabend ausgestrahlt wurde, hatte die populäre Nadeshda Krusenstern zunächst noch zusammen mit sechs weiteren Kommissaren Ermittlungen aufgenommen. Eine grausame Mordserie an vier Kollegen hatte das Land erschüttert, das Top-Team aus sechs Polizei-Dienststellen war zusammengezogen worden. Aber dann kam Nadeshda in der Neujahrsfolge selbst gewaltsam ums Leben.

Eigentlich tote Nadeshda muss in Handlung eingebaute werden

Schon vor einigen Tagen war bekannt geworden, dass sich Kempter nach 17 Jahren aus dem „Tatort“ zurückziehen will. Der genaue Zeitpunkt und die Hintergründe blieben aber unklar. Nun teilte der WDR mit, die 40-Jährige werde in der schon abgedrehten Folge „Limbus“ im Frühjahr 2020 noch ein letztes Mal auftreten. Offen bleibt, wie die Drehbuchautoren die dann eigentlich tote Nadeshda in die Geschichte eingebaut haben.

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„Der Ausstieg von Friederike Kempter aus dem Tatort Münster hinterlässt eine große Lücke. Ihre Figur der Nadeshda Krusenstern war mehr als nur ein Sidekick, sie war zugleich das Herz und der kühle Kopf im Team. Die große Spielfreude und das riesige Talent von Friederike Kempter sind ein enormer Gewinn für alle Beteiligten gewesen!“, sagte WDR-Fernsehfilmchef Alexander Bickel laut Mitteilung.

Seit Start des Münster-Krimis im Herbst 2002 war Nadeshda die ausgleichende Kraft zwischen Kommissar Thiel (Axel Prahl) und Pathologe Professor Boerne (Jan Josef Liefers). In den ersten Fällen war sie noch Praktikantin in der Mordkommission, dann Kommissarsanwärterin. 2015 folgte dann in der Folge „Erkläre Chimäre“ die Beförderung zur Oberkommissarin.

Medien hatte berichtet, dass Kempter aus persönlichen Gründen geht und sich auf andere Projekte konzentrieren wolle. Bei Twitter sorgte der Tod von Nadeshda Krusenstern allerdings für Verwirrung. „Ist die Münster-Kommissarin jetzt tatsächlich tot? Oder war das nur gespielt, um den Mörder aus der Reserve zu locken?“, schrieb ein Nutzer nach der Ausstrahlung am Sonntagabend. Ein anderer „Tatort“-Fan vergab der Folge die Note 1-: „Wegen Nadeshdas Tod das Minus.“ (dpa)