„1899“ stammt von den Produzenten hinter dem deutschen Netflix-Erfolg „Dark“. Eine Autorin erhebt nun schwere Vorwürfe gegen den neuesten Streaming-Hit.
Macher dementierenPlagiatsvorwürfe gegen teuerste deutsche Netflix-Serie „1899“
Die Macher der deutschen Netflix-Mysteryserie „1899“ weisen Plagiatsvorwürfe einer Comic-Autorin aus Brasilien zurück. „Leider kennen wir die Künstlerin nicht. Auch nicht ihr Werk oder ihren Comic“, postete „1899“-Regisseur Baran bo Odar auf seinem Instagram-Auftritt.
„Wir würden nie von anderen Künstlern stehlen, da wir uns selbst als Künstler sehen. Wir haben Kontakt zu ihr aufgenommen und hoffen, dass sie diese Anschuldigungen zurücknimmt. Das Internet ist ein eigenartiger Ort geworden.“
Baran bo Odar, Regisseur von „1899“ und „Dark“: „1899 hat nichts mit dem Comic zu tun“
Die Comic-Autorin Mary Cagnin hatte sich vor wenigen Tagen in sozialen Medien beschwert. „ICH BIN SCHOCKIERT“, schrieb sie. Die deutsche Serie sei „einfach identisch mit meinem Comic „Black Silence“ ist, der 2016 veröffentlicht wurde“. Daraufhin führte sie in einem Thread mehrere Handlungselemente in „1899“ an, darunter eine schwarze Pyramide und Nahaufnahmen. Viele User hatten sich in sozialen Netzwerken daraufhin kritisch über das Netflix-Projekt geäußert. Andere Nutzer hatten sich mit den „1899“-Autoren solidarisch erklärt.
Die neue Serie der „Dark“-Macher Jantje Friese und Baran bo Odar war am 17. November online gegangen. In acht Episoden erzählt „1899“ von den mysteriösen Geschehnissen während der Fahrt der „Kerberos“ von London nach New York gegen Ende des 19. Jahrhunderts. Die Serie ist laut Flixpatrol bereits einen Tag nach Veröffentlichung auf dem Spitzenplatz der weltweiten Netflix-Charts gewesen. Dort steht die deutsche Serie weiterhin. Viele Stimmen im Internet preisen die Serie. Manche nennen sie sogar „eine der besten Serien unserer Zeit“. (riku/dpa)