Nächster Eklat in KölnLuke Mockridge unterbricht „Die Räuber“ für Werbung
Köln – In einem offenen Brief an Schauspiel-Intendanz und -betriebsleitung beklagt sich Besucherin Inga Schmidt über die Aufführung von Schillers „Die Räuber“ vom vergangenen Dienstag. Da sei zwar per Aushang auf eine Fernsehaufzeichnung hingewiesen worden, doch „entpuppte sich die Vorstellung als billige Werbeveranstaltung für den TV-Kasper Luke Mockridge“.
Nachbarschaftshilfe für Brainpool
Dieser sei „mitten im Stück(!), die Vorstellung unterbrechend, zusammen mit Oliver Korittke auf der Bühne“ erschienen, „von einem Sprecher des Schauspiels sogar noch stolz namentlich angekündigt“. Die Zuschauerin hat daraufhin ihr langjähriges Abonnement gekündigt.
Für das Schauspiel Köln erklärte Betriebsleitungsreferent Philipp Müller, die „höchstens anderthalbminütige Aktion“ sei „mit allen Künstlern abgesprochen und probiert worden“. Es handele sich um Nachbarschaftshilfe für Brainpool, in deren „Great Night Show“ für Sat 1 die Schauspiel-Live-Aufgabe Teil der gestrigen Folge war.
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Mockridge und Korittke seien als zwei zusätzliche Räuber mit ursprünglich gestrichenem Text aufgetreten und von einem Jungschauspieler verabschiedet worden. Geld fürs Schauspiel sei nicht geflossen, auch hätten sich die Komiker dem Betrieb respektvoll genähert. Während Schmidt beklagte, direkt gefilmt worden zu sein, erklärte Brainpool, man sehe das Publikum in der Sendung nicht.
Ob die Einlage nach Mockridges Eklat im „ZDF-Fernsehgarten“ eine gute Idee war, steht auf einem anderen Blatt. (Wi.)