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Festival für Musik der ModerneDas bietet „Acht Brücken“ in Köln in diesem Jahr

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Vom 4. bis 12. Mai gibt es unter dem Titel „Feine Unterschiede“ Neue Musik.

Vom 4. bis 12. Mai gibt es unter dem Titel „Feine Unterschiede“ Neue Musik.

18 Uraufführungen sowie Musik aus Indien und dem Mittelmeerraum. Wir geben einen Überblick über Programm und Preise.

Neu ist beim Festival „Acht Brücken“ diesmal nicht nur die Musik, sondern auch die Preisgestaltung: Das Publikum entscheidet, wie viel es für jedes Konzert bezahlen kann. Ausgehend vom empfohlenen Normalpreis gibt es die Kategorien „Schnuppern“ für diejenigen, die sich aufgrund der Kosten scheuen, Neues auszuprobieren. „Dabeisein“ für Menschen, die weniger Geld für Konzerte ausgeben können, „Unterstützen“ für Publikum, das das Festival fördern möchte und sich Kultur leisten kann, und „Brückenbauen“ für diejenigen, die sich mit Menschen solidarisch zeigen, die gerade knapper bei Kasse sind.

Die ganze Stadt soll wieder zum Klangraum werden: Vom 4. bis 12. Mai gibt es unter dem Titel „Feine Unterschiede“ Neue Musik. Das Spektrum reicht von Kurzkonzerten in der Philharmonie über Filmmusik im Freihafenkino bis zur musikalischen Führung zu Farbklängen und Waldaromen im Königsforst. Das Thema Mikrotonalität, so Intendant Louwrens Langevoort, stehe im Zentrum. „18 brandneue Werke sind bei uns zu hören.“ Der Blick gehe über den Tellerrand des bekannten Tonsystems. 30 Veranstaltungen widmen sich Neuer Musik und Musik anderer Kulturen, diesmal schwerpunktmäßig dem östlichen Mittelmeerraum und Indien. Die Konzerte finden in der Kölner Philharmonie und elf weiteren Spielstätten in Köln statt, darunter erstmals St. Maria im Kapitol, St. Ursula und die Wolkenburg.

Das Programm ist international: Der Köln-Istanbuler Kemal Dinç gestaltet als Virtuose auf der Langhalslaute Bağlama einen Abend in der Philharmonie. Und es gibt eine Hommage an vergessene kurdische Lieder von der Band Danûk, deren Mitglieder vor dem Krieg in Syrien geflohen sind und Straßenmusiker in Istanbul waren. An der Hochschule für Musik und Tanz präsentiert „ColLab Cologne“, ein Ensemble für zeitgenössische Musik, neue weibliche Talente. Zur Meditation durch die Genres lädt der Club King Georg mit dem Kahlil El' Zabar Trio. Der Vorverkauf hat begonnen.