Mathieu Kassovitz feierte mit „La Haine“ seinen Durchbruch. Auch für seine Rolle in „Die wunderbare Welt der Amelie“ wurde der Schauspieler bekannt.
Sturz vor Augen seiner TochterFilmemacher Mathieu Kassovitz bei Motorradunfall „sehr schwer verletzt“
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Der französische Schauspieler und Regisseur Mathieu Kassovitz hat sich bei einem Motorradunfall schwer verletzt. (Archivbild)
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Der französische Regisseur und Schauspieler Mathieu Kassovitz hat sich bei einem Motorradunfall schwer verletzt. Der 56-Jährige, der vor allem für seine Rollen in „La Haine“ und „Die wunderbare Welt der Amelie“ bekannt ist, habe zuvor an einem Auffrischungskurs teilgenommen und beim Unfall allein auf dem Motorrad gesessen, erklärte die Staatsanwaltschaft in Evry.
Einen Zusammenstoß habe es wohl nicht gegeben. Französische Medien berichteten, der 56-Jährige sei bei dem Vorfall südlich von Paris „sehr schwer verletzt“ und in ein Krankenhaus gebracht worden. Der Zeitung „Le Parisien“ zufolge schwebt der Schauspieler aber nicht in Lebensgefahr. Die Behörden sprachen von einem „besorgniserregenden Zustand“.
Motorradunfall: Mathieu Kassovitz offenbar nicht in Lebensgefahr
Kassovitz habe den Kurs absolviert, um sich auf die Dreharbeiten bei einem neuen Filmprojekt vorzubereiten, berichteten französische Medien. Laut „Le Parisien“ sei eine der Töchter des Schauspielers zusammen mit einem Kursleiter hinter Kassovitz gefahren, als sich der Unfall zugetragen hat.
Französischen Medienberichten zufolge erlitt Kassovitz bei dem Sturz mit dem Motorrad Kopfverletzungen und einen Beckenbruch. Der Schauspieler sei in das Krankenhaus Kremlin-Bicetre, südlich der französischen Hauptstadt Paris, eingeliefert worden.
Mathieu Kassovitz für Rollen in „La Haine“ und „Die wunderbare Welt der Amelie“ bekannt
Kassovitz hatte als Autor, Regisseur und Schauspieler seinen Durchbruch im Alter von 27 Jahren mit dem Film „La Haine“. Der Film begleitet drei Männer über 24 Stunden nach einem Aufstand in Paris und brachte Kassovitz den Preis für die beste Regie beim Filmfestival in Cannes ein. Außerdem gewann er den César für den besten Film, das französische Pendant zu den Oscars.
Kassovitz spielte auch die Rolle des verliebten Nino in „Die wunderbare Welt der Amélie“, auch in Steven Spielbergs „München“ war Kassovitz dabei und spielte einen Mossad-Sprengstoffexperten. Zuletzt war er als Hauptdarsteller in der französischen Thrillerserie „The Bureau“ zu sehen.
In seinem neuesten Film „Visions“ spielt er den Ehemann der deutschen Schauspielerin Diane Kruger, die eine Pilotin verkörpert, die eine Affäre mit ihrer Ex-Freundin beginnt. Der Film wurde vor zwei Wochen auf dem französischsprachigen Filmfestival in Angoulême uraufgeführt. (das/dpa)