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Konzert im Yuca-ClubPiraten-Look und viel gute Laune im Gepäck – June Freedom in Köln

Lesezeit 2 Minuten
June Freedom im Yuca-Club.

Sänger June Freedom trat im Yuca-Club im Rahmen seiner '7 Seas'-Tour auf.

Der US-amerikanische Sänger June Freedom trat im Rahmen seiner „7 Seas“-Tour im Köln-Ehrenfelder Yuca Club auf.

Die Party wartet auf ihren Helden, den Protagonisten dieses Konzertabends im Ehrenfelder Yuca Club. June Freedom hatte sich im ausgebauten Bahnbogen an der Bartholomäus-Schink-Straße angesagt mit seinem „7 Seas“-Tour-Konzert. Der US-Amerikaner aus Boston mit kapverdischen Wurzeln präsentierte sich am Dienstagabend seiner immer größer werdenden Fan-Gemeinde mit viel Spaß, eingängigen Afro-Tanz-Rhythmen und cooler, schmelziger Soulstimme. Ein Gute-Laune-Konzert mit einem Sänger, der das Potenzial hat, in Zukunft noch größere Hallen als den nahezu ausverkauften 250-Personen-Saal des Yuca füllen zu können.

Doch bis es soweit war, mussten die überwiegend weiblichen Fans lange warten. Der Hauptact des um 20 Uhr angesetzten Konzerts, inklusive zwei Vorsängern und einem DJ, begann erst um 22.15 Uhr. DJ Jeff gab alles, um die Fans bei Laune zu halten mit Afro-Pop-Tanztracks und gesampelten Klassikern von Whitney Houston oder Beyoncé. Immer wieder gingen DJ und Musiker in den Backstage-Bereich, um zu sehen, ob Freedom da, beziehungsweise bereit ist.

Kapverdisches Lebensgefühl und viel Schmelz in der Stimme

Dann kam er endlich. Gut gestylt im Leder-Piraten-Look holte er sein Partyvolk mit dem Song „Collabo“ aus seinem ersten Album „Anchor Baby“ (2021) gleich von Beginn an ab. „Sunshine, White Wine, Good Vibes“ (Sonne, Weißwein und gute Gefühle) sind die Essenzen, aus denen sich kapverdisches Lebensgefühl ableiten lässt. Beim Song „Andréia“ gehen das erste Mal die Arme hoch, und Freedom lässt seine Fans den eingängigen Refrain singen und feiern.

June Freedom, der gebürtig Pedro Fonte Veiga heißt, zelebriert in seiner Musik die Kultur der Kapverden, die seine Familie geprägt hat. Aber in Stücken wie „Andréia“, wo auch rockige E-Gitarrenklänge zu hören sind, macht er auch aus seiner US-amerikanischen Herkunft keinen Hehl. In seinem neuen Album „7 Seas“ präsentiert June Freedom mehr intime, gefühlvolle Songs, in denen er viel warmen, umarmenden Schmelz in seine Stimme legt. In seinem Konzert am Dienstag im Yuca mixt er die neuen leiseren Songs aber immer wieder mit den eher aufs Feiern ausgerichteten Stücken seines ersten Albums, unterstützt von seiner gut aufgelegten Band.

Seine Fans jubeln ihm und der Band zu und unterstreichen dies mit Dauer-Tanzeinlagen und textsicherem Nachsingen der Songs. Dass er lediglich eine Stunde singt und keine Zugabe gibt, tut dem Spaß keinen Abbruch. Am Ende gehen sie mit einem Lächeln und guter Laune nach Hause. Freedom wird wieder nach Köln kommen. Ganz sicher.