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50 Konzerte auf 17 BühnenDas bietet die dritte Auflage der Cologne Jazzweek in Köln

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Aki Takase und Han Bennink im Duett - einer der Höhepunkte auf der JazzWeek 2023.

Aki Takase und Han Bennink spielen auf der JazzWeek 2023 ein Duett.

Die dritte Ausgabe der Cologne Jazzweek Mitte August will sich mit 17 Bühnen einem breiteren Publikum öffnen. Mehr als 50 Konzerte und rund 200 nationale und internationale Musiker sind in der Woche live zu sehen.

„Wir finden in der Festivalwoche grundsätzlich dort statt, wo in Köln das ganze Jahr über Jazz gespielt wird“, hebt Janning Trumann bei der gestrigen Programm-Präsentation der dritten Ausgabe der Cologne Jazzweek hervor, die vom 12. bis zum 18. August stattfindet. Trumann gehört zum fünfköpfigen Kuratorium und ist dessen künstlerischer Leiter.

Wenn es nach den Machern der Jazzweek geht, soll sich das Festival und Köln als wichtiger Standort der internationalen Jazzszene weiter etablieren. Unterstützt werden sie bei der Präsentation am Montag im Ehrenfelder „Loft“ auch von der Politik. Hermann-Christoph Müller, Musik-Dezernent der Stadt, fand dazu lobende Worte: „Köln ist eine Musikstadt und mit der Jazzweek wurde endlich eine bis dahin bestehende Lücke gefüllt, wonach die pulsierende Kölner Jazzszene seit langem verlangte“. Die Stadt werde daher das Festival in diesem und im nächsten Jahr finanziell mit jeweils 250 000 Euro unterstützen.

Ein Festivaltag weniger und dennoch mehr

Mit insgesamt mehr als 50 Konzerten mit über 200 Musikern wird ähnlich viel nationaler und internationaler Jazz geboten wie im Jahr davor, darunter auch zahlreiche Uraufführungen. Und das, obwohl die Jazzweek auf sieben Tage begrenzt wird. „Acht Festival-Tage waren doch lang. Dafür stellen wir uns mit neuen Konzert-Lokalitäten in der Stadt breiter auf“, so Trumann. Neu hinzu gekommen zu den insgesamt 17 Konzertsälen ist in diesem Jahr die Philharmonie, wo am so genannten „Grand Sunday“ (13. Augst) Nils Petter Molvaer mit seinem experimentellen Ensemble-Projekt KHMER sowie das Solveig Slettahjell Duo ihren Auftritt haben werden.

Stadtgarten weiter das Zentrum des Festivals

Zentrum der Jazzweek wird wie in den Jahren zuvor der Stadtgarten im Belgischen Viertel sein. Insgesamt vier Konzertorte sind allein dort vorgesehen (großer Saal, Open Air Bühne, Green Room und Jaki) – ergänzt durch die benachbarten Säle in der Christuskirche und Neu St. Alban.

Neben bekannten Namen der Jazzszene wie Aki Takase, Han Bennink, Dave Douglas, Julia Hülsmann und vielen anderen sollen Musiker aus Köln und vor allem aufstrebende Nachwuchskünstler viele Auftritte bekommen, so die Festivalleitung. Ein Projekt ist „NICA exchange“, wo Musiker aus NRW zusammen mit internationalen Jazzmusikern drei Tage proben und im Jaki auftreten werden.

Zum Programm und den Ticketpreisen: www.jazzweek.de