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Kölner und Rheinländer im FokusDiese Autoren sind bei der 13. Herbstausgabe der lit.Cologne dabei

Lesezeit 3 Minuten
Hape Kerkeling kommt mit neuem Buch nach Köln.

Hape Kerkeling kommt mit neuem Buch nach Köln.

Bei ihrer 13. Herbst-Ausgabe setzt die lit.Cologne auf viele bekannte Gesichter

„Es ist interessant, dass man immer noch Leute trifft, die unsere Herbstausgabe noch nicht kennen“. Tobias Bock ist nach wie vor erstaunt über die Tatsache, obwohl schon die 13. Ausgabe der „lit.Cologne Spezial“ stattfindet.

Einmal mehr stelle man zwischen dem 7. und 13. Oktober die „großen Neuerscheinungen des Herbstes“ vor — in diesem Jahr mit einem üppigen Überhang: Zu den 14 Abenden der Kernzeit des Festivals gesellen sich bis Anfang Dezember sieben weitere.

Den Auftaktabend bestreiten Cordula Stratmann mit ihrem neuen Buch „Wo war ich stehen geblieben“ und Wolfram Eilenberger, der mit „Geister der Gegenwart“ den dritten Band seiner Philosophen-Trilogie vorstellt. „Es ist toll, dass die ganze Reihe so ein großer Erfolg geworden ist, auch international: Der zweite Band war Sommerlesetipp in der New York Times!“, freut sich Tobias Bock.

Viele Kölner und Rheinländer

Neben Cordula Stratmann haben es überwiegend Kölner und Rheinländer ins Programm geschafft: Melanie Raabe („Der längste Schlaf“, 8.10.), Husch Josten („Die Gleichzeitigkeit der Dinge“, 10.10.) oder Hape Kerkeling, der in „Gebt mir etwas Zeit“ die Geschichte seiner Vorfahren erforscht hat (12.10.).

Navid Kermani beschäftigt sich in „In die andere Richtung jetzt“ mit seinen Reisen durch den Osten Afrikas (9.10.) Und Caroline Peters kehrt mit ihrem Debütroman „Ein anderes Leben“ an den Ort zurück, wo sie mit ihren Eltern ab ihrem achten Lebensjahr gewohnt hat.

Corona-Abende: Erst Drosten, dann Streeck

An zwei aufeinanderfolgenden Abenden geht es um die Aufarbeitung der Corona-Pandemie: Zunächst stellen Christian Drosten und Georg Mascolo „Alles überstanden?“ vor (8.10.), einen Tag später zieht Hendrik Streeck mit „Nachbeben“ seine persönliche Bilanz. Die Frage danach, ob man diese beiden Gesichter der Pandemie nicht hätte gemeinsam auftreten lassen können, beantwortet Tobias Bock nachdenklich: Man habe „keine Konkurrenzsituation“ erzeugen, sondern „beide Stimmen zeigen“ wollen.

Termine und Tickets unter www.litcologne.de

Samin Tambrea und die beiden Krimi-Ladys Donna Leon und Tana French runden ein Programm ab, in dem ein Literat wie Arno Geiger („Reise nach Laredo“, 9.10.) fast eine Randerscheinung bleibt neben all den prominenten Namen.

Nachspielzeit mit Frank Schätzing

Auch die Nachspielzeit bleibt unterhaltsam: Frank Schätzing wird „Helden“, den Nachfolger von „Tod und Teufel“, in einer wie für ihn mittlerweile selbstverständlich aufwendigen Show vorstellen (8.11.). Ebenfalls mit von der Partie: Matt Haig („Die Unmöglichkeit des Lebens“, 19.10.), Thomas Gottschalk („Ungefiltert“, 26.10.), Campino („Kästner, Kraftwerk, Cock Sparrer“, 12.11.), Robert Harris („Abgrund“, 17.11.) sowie Katharina, Anna und Nellie Thalbach mit ihrem Weihnachtsprogramm (11.12.).

Auf den Auftritt des britisch-israelischen Kochs Yotam Ottolenghi ist man besonders stolz. „Wir haben oft versucht, ihn einzuladen.“ Mit seinem neuen Kochbuch „Comfort“ habe es nun geklappt. Und der Abend führt die lit.Cologne auch an einen für sie neuen Ort: die Confexhalle auf dem Messegelände.