„Hart aber fair“ zum KlimaschutzFridays for Hubraum-Mann liegt komplett daneben
- „Braucht das Klima eine Öko-Revolution – Demokratie und Klimaschutz“ war Frank Plasbergs Thema
Köln – Frank Plasberg hatte sein Thema passend zum Start der Weltklimakonferenz in Madrid gewählt.
Wer macht mit?
Bärbel Höhn, Grüne:
Ging in die Politik, weil der Smog ihrem Sohn eine Bronchitis brachte. Findet den Druck von der Straße gut, will das ein bisschen mehr direkte Demokratie bedeutet.
Tino Pfaff, Extinction Rebellion:
Zieht den Begriff Rebellion der Revolution vor, weil er gewaltfrei Grenzen überschreiten will, um auf die Katastrophe aufmerksam zu machen.
Nina Kronjäger, Schauspielerin:
Ziviler Ungehorsam ist für sie ein Instrument der jungen Noch-nicht-Wähler.
Rainer Hank, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung:
Der Journalist sorgt sich wegen des „Empörungsradikalismus“.
Hans von Storch, Klimaforscher:
Glaubt, dass die Dimension des Problems nicht erkannt wird und redet dann sehr lang.
Christopher Grau, Kfz-Meister:
„Nicht alle denken so wie Greta“, meint der Gründer der Gruppe „Fridays for Hubraum“
Was ist das Hauptproblem?
Deutschland und die Welt – reicht es, wenn wir im europäischen Norden im Klimaschutz vorangehen und die meisten Länder der Erde nicht nachziehen? An diesem Punkt reden alle durcheinander. Plasberg erhofft sich von einem Film über die Kipp-Punkt-Theorie Klärung und Ruhe, aber der interessiert niemanden.
Was ist das Fazit?
Eine seltsame Runde: Der Klimaforscher schaut geistesabwesend vor sich hin, der Extinction-Rebellion-Vertreter ist aufgeregt. Höhn und Hank bemühen sich um eine sinnvolle Debatte, auch zum Problem der Windräder etwa, dann kommt die Diskussion wieder an ein absurdes Ende, wenn Hans von Storch zu dozieren beginnt. Wieso hat man den eingeladen?
Und wieso den Vertreter von „Fridays for Hubraum“, der mit verschiedenen Aussagen beispielsweise zu Pkw-Neuzulassungen und CO2-Ausstoß einfach nur danebenliegt und Sendezeit vernichtet?
Dann noch ein Film, diesmal zu dem Extinction-Rebellion-Mitgründer Roger Hallam aus Großbritannien, der den Klimawandel mit dem Holocaust vergleicht. Auch hier ist Frank Plasberg vor allem froh, das „abgehakt“ zu haben. Dieses Hauruck-Verfahren prägt leider die gesamte Sendung, die sämtliche Aspekte des Themas komplett verschenkt.
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