Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

„Harry Potter“ als SerieFällt das unter die Rubrik „Dinge, die die Welt nicht braucht“?

Lesezeit 2 Minuten
ARCHIV - 04.11.2001, Großbritannien, London: Die Schauspieler Rupert Grint (vorn, l-r), Daniel Radcliffe und Emma Watson und die Autorin J. K. Rowling kommen zur Weltpremiere des ersten Harry-Potter-Films "Harry Potter und der Stein der Weisen" im Odeon Leicester Square. Rund ein Vierteljahrzehnt später ist der Bann des berühmten Zauberschülers ungebrochen. (zu dpa "25 Jahre Harry Potter - Wie ein Kinderbuch die Welt verzauberte") Foto: William Conran/PA Archive/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

 Die Schauspieler Rupert Grint (vorn, l-r), Daniel Radcliffe und Emma Watson und die Autorin J. K. Rowling bei der Weltpremiere des ersten Harry-Potter-Films 'Harry Potter und der Stein der Weisen' im Odeon Leicester Square. 

Diskussionswürdig: Harry Potter soll noch einmal verfilmt werden. 

Fällt das unter die Rubrik „Dinge, die die Welt nicht braucht“? Die „Harry Potter“-Bücher sollen noch einmal verfilmt werden – diesmal als Serie, die der Streamingdienst HBO Max ausstrahlen will. Als Laufzeit sind, so Branchenblatt „Hollywood Reporter“, zehn Jahre angestrebt. Verarbeitet werden dann natürlich noch einmal alle sieben Bücher, die Produktionsfirma kündigt eine „getreue Adaption“ an.

J.K. Rowling, die Schöpferin der „Harry Potter“-Romane, ist als ausführende Produzentin an Bord. Auch David Heymann, der alle Filme produziert hat, soll sich in Gesprächen über seine Mitwirkung befinden.

1997 erschien mit „Harry Potter und der Stein der Weisen“ der erste Band der Saga um den Zauberschüler und die magische Welt der Zauberschule Hogwarts. Mit mehr als 500 Millionen verkauften Büchern in rund 80 Sprachen gilt Harry Potter als erfolgreichste Literaturserie der Welt.

Von 2001 bis 2011 folgten acht Kinofilme mit Daniel Radcliffe, Rupert Grint und Emma Watson als Hauptdarsteller, allesamt über jeden Tadel erhaben. Auch wenn alle drei gegen ihr Rollenimage tapfer anspielen, für die Mehrzahl der Fans werden sie doch immer Harry, Ron und Hermine bleiben.

Natürlich sind große Werke der Weltliteratur immer wieder verfilmt worden. So gibt es etwa von Jane Austens „Stolz und Vorurteil“ elf verschiedene Versionen, die zwischen 1938 und 2005 entstanden. Und natürlich spricht für eine Adaption in Serienlänge, dass viele Details oder gar Handlungsstränge, die für die Kinofassungen geopfert wurden, nun das Licht des Bildschirms erblicken werden.

Andererseits: Oft genug sind auch Neuauflagen in die Hose gegangen, zu beeindruckend war das Original. „Psycho“ sei als ein Beispiel genannt.

Last, but not least die Frage: Hat J.K. Rowling nicht mittlerweile genug mit ihrem Zauberlehrling verdient? (HLL mit dpa)