„Fehler unterlaufen“Spahns Ministerium muss Tweet mit Jauch korrigieren
Berlin/Köln – Die Corona-Impfkampagne der Bundesregierung mit Günther Jauch läuft alles andere als optimal. Am Sonntag sorgte ein Tweet des Gesundheitsministeriums im Rahmen der Aktion mit dem TV-Moderator kurzzeitig für Wirbel im Netz. Das Ressort von Gesundheitsminister Jens Spahn twitterte ein Foto von Jauch aus der Kampagne und schrieb dazu, der Moderator habe sich impfen lassen.
Das konnte so aber nicht richtig sein, denn Jauch war im Frühjahr an Covid-19 erkrankt. Aus diesem Grund konnte er sich daher noch gar nicht impfen lassen – dies hatte er damals auch öffentlich gemacht, mehrere seiner TV-Shows mussten ausfallen.
Zahlreiche Nutzer kritisierten prompt die Aussage, und das Bundesgesundheitsministerium korrigierte sich. „Uns ist leider ein Fehler unterlaufen, Günther Jauch 'will' sich impfen lassen“, hieß es in einer Antwort zum ursprünglich falschen Beitrag.
Jauch hatte schon damals zum Start der Kampagne, zu der auch Schauspielerin Uschi Glas als Gesicht zählt, klargestellt, dass er noch nicht geimpft sei und für die Fotos nur mit einem Pflaster posiert habe. „Ich werde erst geimpft, wenn ich dran bin. Ich weiß noch nicht, wann es ist“, hatte er betont. Im April infizierte er sich dann mit dem Coronavirus. Genesene sollen sechs Monate warten, bis sie sich impfen lassen können.
Günther Jauch klagte über hohe Werte
Anfang April machte Jauch öffentlich, dass er sich mit dem Coronavirus infiziert hatte. Der 64-Jährige verpasste wegen der Infektion daraufhin drei Ausgaben der Liveshow „Denn sie wissen nicht, was passiert“, in der er normalerweise zusammen mit Barbara Schöneberger und Thomas Gottschalk auftritt. Er nahm aber regelmäßig per Liveschaltung an der Sendung teil.
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Die Infektion hatte das RTL-Aushängeschild ganz schön aus der Bahn geworfen. Während einer Liveschalte klagte Jauch: „Mir wird mitgeteilt, dass es mir nicht so gut geht. Diese Viruswerte sind schlecht bei mir - auch nach einem neuen Test. So dass die gesagt haben: Wir lassen Sie da nicht raus, Sie dürfen da nicht mehr vor die Haustüre gehen jetzt für absehbare Zeit.“ (mbr/dpa)