Stefan Raab unterstützt Deutschlands ESC-Hoffnungen mit Kölner Talenten wie Cage, Jaln, Jonathan Henrich und Leonora, die im Vorentscheid antreten.
3821 BewerbungenDiese vier ESC-Kandidaten kommen aus Köln und Umgebung

Mit dabei beim ESC-Entscheid: Leonora
Copyright: RTL+
Die Hoffnungen auf einen Erfolg Deutschlands beim kommenden Eurovision Song Contest ruhen auf einem, der sich gut damit auskennt. Nach vielen Rückschlägen soll es in diesem Jahr beim bunten europäischen Gesangswettbewerb in Basel mal wieder für die Spitze reichen – mithilfe von Stefan Raab.
Der Kölner Entertainer, Fernsehproduzent und Musiker, trat im Jahr 2000 selbst mit „Wadde hadde dudde da“ an , belegte den respektablen fünften Platz . Er gilt außerdem als Entdecker unter anderem von Max Mutzke (ESC-Teilnahme: 2004, Platz 8) und Lena Meyer-Landrut (2010 Gewinnerin für Deutschland mit „Satellite“) .
Nun hat Raab das ESC-Thema wieder an sich gezogen und damit auch ein Stück nach Köln. Gemeinsam mit seinem Team hat er, so ist von RTL, dem mitproduzierenden Sender, zu hören, in der Vorbereitung „beeindruckende 3821 Bewerbungen“ gesichtet. So viele Sänger, Sängerinnen und Bands hatten sich für den deutschenVorentscheid des diesjährigen Eurovision Song Contest empfohlen. Übrig geblieben sind nun 24 Auserwählte, die sich am Freitag und Samstag in den EMG-Studios in Hürth in Live-Shows einer prominenten Jury bestehend aus Raab selbst, der Sängerin Yvonne Catterfeld und Moderator Elton sowie wechselnden Gastjuroren stellen. „Chefsache ESC 2025“ heißt das Ganze. Moderieren wird Barbara Schöneberger.
Unter den 24 Acts sind vier Einzelkünstler aus Köln dabei – manche haben sich schon echte Fangemeinden erarbeitet und sind über Köln hinaus bekannt, andere haben prominente Vorbilder und Verwandte. Für alle geht es in den beiden Auswahlshows zunächst einmal darum, das Halbfinale zu erreichen, das am 22. Februar ebenfalls in Hürth stattfindet. Und für alle, die dort bestehen, heißt es dann am 1.März: Finale in Hamburg, wo, ausgerichtet vom NDR, der Beitrag für den ESC in Basel ausgewählt wird.
Cage: Bereit für die große Bühne
Cage, mit bürgerlichem Namen Karolin Gärtner, ist im Kölner Konzertkalender schon seit einigen Jahren ein Begriff. Die 30-jährige gebürtige Gummersbacherin begann schon als Kind im Musicalchor ihre musikalische Reise, war Sängerin der Band „Tily“. Heute kombiniert sie in ihren Songs Soul, R'n'B und Alternative Pop, die sie bei Auftritten von Köln bis London präsentiert. Fernsehbühnenluft schnupperte sie vor fünf Jahren bei der von Raab produzierten Castingshow „FameMaker“.

Karolin Gärtner alias Cage
Copyright: RTL+
Das Musikfachmagazin Rolling Stone adelte die Sängerin, indem es ihre Stimme mit der der mehrfachen Grammy-Gewinnerin Beyonce verglich. Für sie ist der ESC ein Ort, der für Mut, Vielfalt und Gemeinschaft stehe und an dem man sich gegenseitig stärke. „Ich wäre so stolz, ein Teil davon zu sein. Ich möchte mit meiner Musik noch mehr Menschen erreichen und sehe den ESC als eine große Chance. Ich bin ready für die große Bühne!“
Jaln: Selbstbewusst mit eigenen Pop-Balladen
Der 23-jährige Kölner Sänger und Songwriter Jaln liebt Soul und R'n'B und verbindet die Elemente zu gefühlvollen Pop-Balladen gerne auch auf Deutsch. Geprägt von seinem musikalischen Elternhaus, entwickelte Jaln früh seine künstlerische Identität. Er spielt Gitarre und Klavier und singt auch gerne mal mit seiner Schwester, wie er auf Instagram seine Follower wissen lässt. Mit Songs wie „Moonlight Mood“ hat er sich als aufstrebender Newcomer etabliert.

Der Musiker Jaln
Copyright: RTL+
Mit seinem ESC-Auftritt will er zeigen, dass Authentizität und künstlerische Freiheit der Schlüssel zu einer erfolgreichen Performance sind. Das nötige Selbstbewusstsein bringt er auf jeden Fall mit: „In erster Linie ist es mir wichtig, das musikalische Potential Deutschlands zu repräsentieren. Ich bin überzeugt davon, dass ich mit meinem ESC-Song und mit der Unterstützung Deutschlands den ESC gewinnen kann.“
Jonathan Henrich: ESC liegt in der Familie
Seine ersten musikalischen Erfahrungen machte der Kölner Singer-Songwriter Jonathan Henrich am Flügel, den sein Vater Olli Dietrich einst von James Last geschenkt bekommen hat. Diese Anekdote gaben Vater und Sohn vor einigen Monaten in der NDR-Talkshow zum Besten. Inzwischen ist aus dem kleinen Pianisten Jonathan einer der erfolgreichsten deutschen TikTok-Music-Streamer geworden. Er hat in London gelebt und am Berklee College of Music in Boston studiert.

Jonathan Henrich
Copyright: RTL+
Mit seinem gefühlvollen Indie-Pop möchte er nun beim ESC punkten – und damit auch in die Fußstapfens seines Vaters treten. Olli Dietrich war der Schlagzeuger bei Texas Lightning, die für Deutschland 2006 als erste Country Band beim ECS antrat und auf Platz 14 landete. Schon deshalb hat der ESC für Jonathan Henrich eine große Bedeutung. „Den ESC zu schauen war für mich schon immer Tradition - ich habe nie damit gerechnet, selbst mal mit einem Song für Deutschland ins Rennen zu gehen.“
Leonora: Volle Energie mit Electropop, Funk und Soul
Im Musik-Video zu einem ihrer Songs „Good Day“ von 2022 sitzt die 24-jährige Kölner Sängerin und Songwriterin Leonora in einem pinken Bällebad und verbreitet gute Laune. Ihre Mischung aus melodiösem Electrop und Funk verbindet sich zu ansteckendem groovigen Sound, der durch ihre soulige Stimme markant und einzigartig klingt.

Sängerin Leonora
Copyright: RTL+
Schon in ihrer Kindheit begann die gebürtige Solingerin mit deutsch-italienischen Wurzeln mit dem Songwriting, 2021 veröffentlichte sie ihre ersten Songs. Ihr energiegeladener Stil brachte ihr Auftritte auf Festivals und CSD-Paraden ein. Mit ihrer funky-souligen Energie will sie die Pop-Szene aufmischen – und jetzt auch den ESC erobern. Frech und frei ist ihre Ansage dazu: „Ich bin ehrgeizig und hab' mega Bock drauf“