Corona-VirusNicht nur die Fußballfans müssen verzichten
Köln – Die Geister- und abgesagten Fußballspiele, national und international, dominieren die Berichterstattung. Aber es gibt im ganzen Land noch weitere Institutionen, die ebenfalls auf Besucher verzichten müssen oder ihre Veranstaltungen komplett absagen.
So hat die Kölner Philharmonie bekanntgegeben, dass alle Veranstaltungen mit mehr als 1000 Personen entweder abgesagt oder, im besten Fall, auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden. Aktuell sind rund 30 Konzerte betroffen. Bis jetzt gilt diese Regelung für Veranstaltungen bis zum 10. April. Für alle, die nicht ganz verzichten können, gibt es eine gute Nachricht: Die Konzerte des WDR Sinfonieorchesters am 19. März und 3. April werden als „Geisterkonzerte“ auf YouTube übertragen.
Erstmal bis Mitte April geplant
Das Gesundheitsministerium NRW hat am 10. März Großveranstaltungen verboten. Dieses Verbot hat die Stadt Köln sofort umgesetzt und bis zum 10. April befristet. Geht man von diesem Datum aus, sind im Palladium Köln die bis dahin 16 von 19 anstehenden Veranstaltungen entweder abgesagt oder verschoben – der Großteil abgesagt. In der Lanxess-Arena ist ausnahmslos jede Veranstaltung, egal welcher Art, bis zu diesem Zeitpunkt betroffen – bis auf eine einziges Event ist alles abgesagt.
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Köln ist mit seinen Veranstaltungsabsagen nicht allein. Unter anderem in Oberhausen, Düsseldorf, Bonn und Dortmund wurden gleichfalls mehrere Veranstaltungen gestrichen.
In unserer Nachbarstadt ist das Theater Bonn betroffen, welches mit der Ankündigung „Leider kein Theater!“ bis auf weiteres alle Aufführungen abgesagt hat, sowohl Theaterstücke als auch Opern. Im Veranstaltungskalender lässt sich entnehmen, was alles ausfällt und was ohne Zuschauer stattfindet.
Kein Geburtstagsfest für Beethoven
Bonn darf die mehrtägige Veranstaltung zu Ehren Ludwig van Beethovens „BTVN2020“ nicht ausrichten. Das Event hätte vom 13. bis 22. März anlässlich des 250. Geburtstages Beethovens stattgefunden. Geplant waren unter anderem Konzerte verschiedenster Art für groß und klein, Gesprächsrunden und Schauspiele.
Überregional sind in fast allen Städten und Ländern kulturelle Institutionen von Schließungen oder Absagen von Konzerten, Theaterstücken und Opern betroffen. Die Einrichtungen weltweit wie das Staatstheater Augsburg, das Museo del Prado in Madrid, die Electronic Entertainment Expo in Los Angeles und die Staatsoper in Wien können ein Lied davon singen. Denn sprichwörtliches Musizieren steht noch nicht unter Verbot.