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Kommentar zum gemeinsamen BürgermeisterkandidatenSPD und Grüne müssen den Heimvorteil erst auf die Straße bringen

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Marcel Kreutz mit Bürgermeister Frank Stein und Vertretern von SPD und Grünen Bergisch Gladbach.

Demonstrative Geschlossenheit: Marcel Kreutz nach seiner Wahl zum Bergisch Gladbacher Bürgermeisterkandidat 2025 von SPD und Grünen mit Bürgermeister Frank Stein (l.), Jan Lobermeier (r.), dem Co-Sprecher von Bündnis 90/Die Grünen in Bergisch Gladbach, und dem SPD-Ortsvorsitzenden Volker Schiek

Was der Restkoalition der einstigen Bergisch Gladbacher Ampel gelungen ist – und was ihr noch fehlt. Ein Kommentar zur Bürgermeisterkandidatenkür.

Der Coup ist der Restkoalition aus dem einstmaligen „Ampel“-Bündnis im Bergisch Gladbacher Stadtrat zweifellos gelungen: Nach wochenlangen Verhandlungen, von denen nichts in die Öffentlichkeit drang, präsentieren und wählen SPD und Grüne mit dem 37-jährigen langjährigen Rats- und heutigen Kreistagspolitiker Marcel Kreutz einen gemeinsamen Kandidaten, den mancher vielleicht nicht auf dem Plan hatte, der allerdings nicht nur aus den eigenen Reihen kommt, sondern auch bereits einen beachtlichen politischen Werdegang hingelegt hat. Nicht zuletzt hat er sich auch beruflich seit Langem mit zentralen Themen von Kommunen wie der Stadtplanung befasst.

Guido  Wagner

Guido Wagner

Leiter der Redaktion Rhein-Berg von „Kölner Stadt-Anzeiger“ und „Bergischer Landeszeitung/Kölnischer Rundschau“. Bereits während des Studiums hat er als freier Journalist gearbeitet und nach dem Exame...

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Der 37-Jährige Jurist und Familienvater hat Kommunalpolitik von der Pike auf gelernt. Allerdings reicht es nicht, einen Kandidaten mit großer Mehrheit – bei den Grünen sogar einstimmig – auf den Schild zu heben, am Ende werden Wählerinnen und Wähler die Entscheidung treffen, wer im Bergisch Gladbacher Rathaus künftig den Ton angibt.

Im Wahlkampf wird der Kandidat nicht bei Politikern, sondern Bürgern punkten müssen

Und da werden SPD und Grüne nun den „Heimvorteil“ ihres Kandidaten in einem sicher nicht zimperlichen Lagerwahlkampf gegen einen Mitbewerber auf die Straße zu bringen haben, hinter dem CDU und FDP gemeinsam stehen.

Als Politiker ist Marcel Kreutz dafür bekannt, auf Menschen nicht nur in der eigenen Partei zuzugehen und sie mitzunehmen. Im Wahlkampf wird sich zeigen, ob ihm das auch mit den Menschen in der Kreisstadt gelingt.