König Charles III. feiert sein öffentliches Comeback. Zum Auftakt setzt er auf einen symbolträchtigen Termin.
Symbolträchtiger TerminKönig Charles feiert Comeback – Palast kündigt weiteren großen Auftritt an
Rund drei Monate nach Bekanntwerden seiner Krebserkrankung will der britische König Charles III. wieder öffentliche Termine wahrnehmen. Gemeinsam mit seiner Frau Königin Camilla (76) werde er am Dienstag (30. April) ein Krebszentrum besuchen, teilte der Palast mit. Das Paar werde dort mit Patienten und medizinischen Spezialisten zusammentreffen. „Dieser Besuch wird der erste einer Reihe von auswärtigen Terminen sein, die Seine Majestät in den kommenden Wochen wahrnehmen wird“, hieß es. Laut dpa handelt es sich angesichts seiner Krebserkrankung um einen symbolträchtigen Termin.
König Charles III.: Bisheriger Fortschritt bei Behandlung „sehr ermutigend“
Charles III. hatte nach den positiven Ergebnissen seiner Krebstherapie in der vergangenen Woche überraschend seine Rückkehr in die Öffentlichkeit angekündigt.
Die Behandlung dauere noch an, aber die Ärzte seien „so zufrieden mit den Fortschritten, dass der König wieder eine Reihe öffentlicher Verpflichtungen wahrnehmen kann“, teilte der Buckingham Palast am Freitag mit und kündigte gleichzeitig an, dass das japanische Kaiserpaar Ende Juni zu Besuch kommen und von Charles und Camilla im Buckingham Palast empfangen werden soll.
Charles sei „sehr ermutigt, wieder einige seiner öffentlichen Pflichten wahrzunehmen, und er ist seinem Ärzteteam sehr dankbar für ihre anhaltende Fürsorge und Expertise“, sagte ein Palastsprecher. Es sei unklar, wie lange die Behandlung noch andauern werde, aber die bisherigen Fortschritte seien „sehr ermutigend“ und stimmten die Ärzte positiv.
Die Ankündigung dürfte bei vielen Briten für Erleichterung sorgen und dem zuletzt von Schreckensnachrichten gebeutelten Königshaus eine Atempause verschaffen. Ganz zur Normalität wird der Monarch aber nicht zurückkehren. Ob Charles an wichtigen Veranstaltungen wie seiner Geburtstagsparade „Trooping the Colour“ oder dem Gedenken an die Landung der Alliierten in der Normandie vor 80 Jahren teilnehmen wird, ist noch unklar. Es werde kein volles Sommerprogramm geben, sagte der Palastsprecher, jeder öffentliche Auftritt werde kurzfristig bekannt gegeben und unterliege dem ärztlichen Rat.
Prinzessin Kate hat sich komplett aus Öffentlichkeit zurückgezogen
Charles' Krebserkrankung war Anfang Februar bekannt geworden. Sie wurde bei einer Routineoperation an der Prostata entdeckt. Um welche Form von Krebs es sich handelt, ist nicht bekannt. Es soll sich aber nicht um Prostatakrebs handeln. Der König zog sich daraufhin zunächst aus der Öffentlichkeit zurück, nahm aber hinter den Kulissen weiterhin seine Pflichten wahr, wie etwa die wöchentlichen Audienzen beim Premierminister. Seitdem wird er ambulant behandelt.
Auch seine Schwiegertochter, Prinzessin Kate (42), war Ende März mit ihrer Krebsdiagnose an die Öffentlichkeit gegangen. Sie habe inzwischen mit einer vorbeugenden Chemotherapie begonnen, sagte sie in einer sehr persönlichen Videobotschaft. Auch bei ihr kam die Diagnose nach einer Operation, bei der zunächst nicht von Krebs ausgegangen worden war. Es handelte sich jedoch um einen größeren Eingriff im Bauchraum, über den nichts Näheres bekannt ist. Im Gegensatz zum König hat sie sich vollständig von ihren royalen Pflichten zurückgezogen. (mit dpa)