Köln – Der Plan war ambitioniert. Das war den Musiker von Kasalla schon bei der Planung ihrer Europa-Tour klar. 27 Städte standen ab September auf dem Tourkalender. Viele deutsche Städte, aber auch Wien, Zürich oder Prag. Jetzt steht fest: Der Plan geht nicht auf. „Der Grund ist einfach und ebenso schmerzhaft auszusprechen: der Kartenverkauf. Oder eben der fehlende“, teilt die Band im sozialen Netzwerk Instagram mit. „Wir wollten so unbedingt raus, dass wir auch kritische Stimmen nicht so ganz gehört haben“, erklärt Frontmann Bastian Campmann in der Videobotschaft.

Die Botschaft sei für die Band absurd, gerade nach einem ausverkauften Stadionkonzert und einer Top-Zehn-Album-Platzierung. Die Gründe sind für die Band vielfältig. „Eine Pandemie, die noch nicht vorbei ist, der Krieg und seine auch gravierenden Folgen, die Kartenverkäufe aus vielen Gründen langsamer oder weniger werden lassen, und eine enorme Veranstaltungsdichte, dazu in die Höhe schnellenden Produktionskosten machen viele Touren schlichtweg unmöglich.“ Im Moment sei noch nichts normal, aber: „Wir stecken den Kopf nicht in den Sand, wir planen weitere Dinge“, sagt Campmann.

Da es nicht möglich war, die Tour komplett zu verschieben, gibt es zunächst keine Ersatztermine. Früher oder später sollen neue Termine folgen. „Wir kommen wieder, keine Frage“, teilt die Band mit. (sim)