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WM 2027Köln will Spielort bei der Weltmeisterschaft der Frauen sein

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Das Kölner Rhein-Energie-Stadion.

Köln – Die Stadt Köln bewirbt sich als Spielort für eine mögliche Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen in Deutschland, Belgien und den Niederlanden im Jahr 2027. Die Spiele sollen im Rheinenergie-Stadion stattfinden, aufgrund der Kapazität von 45.965 Plätzen bei internationalen Spielen hält die Verwaltung ein Halbfinale für realistisch. Sechs oder sieben Spiele pro Ausrichterstadt sind möglich. Die Kosten schätzt die Verwaltung auf zwei Millionen Euro.

In Köln spielen die Fußballerinnen seit 2010 den DFB-Pokalsieger aus. Die Entscheidung, ob die drei Länder tatsächlich das Turnier ausrichten, trifft der Weltverband Fifa nächstes Jahr.

Sieben Bewerber für vier Spielorte

Nun geht es im deutschen Bewerbungsverfahren zunächst darum, dass Köln gegenüber dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) verbindlich seine Teilnahme erklärt. Das hat der Stadtrat über eine Dringlichkeitserklärung getan, da die Frist am Freitag abläuft, die Ratssitzung aber erst nächsten Donnerstag stattfindet. Die voraussichtlich vier deutschen Spielorte liegen alle in NRW aufgrund der Nähe zu Belgien und den Niederlanden. Interessiert sind neben Köln Gelsenkirchen, Duisburg, Mönchengladbach, Dortmund, Düsseldorf und Aachen. Bis 2. Juni muss die Stadt die ganze Bewerbung abgeben. Im Juli entscheidet der DFB über die Spielorte.

Die Verwaltung schreibt zu einer möglichen Nicht-Bewerbung Kölns: „Daneben wäre das damit verbundene Signal – Ausrichter der EM 2024 der Herren zu sein, aber kein Interesse an der Austragung der Frauen-WM 2027 zu haben - sowohl für den Mädchen- und Frauenfußball als auch für weitere Bewerbungen kontraproduktiv.“ (mhe)