Wieder auf der BühneLuke Mockridge feiert furioses Comeback
Köln – Der Jubel ist ohrenbetäubend, als Luke Mockridge auf die Bühne der Lanxess-Arena springt. „Ich hätte nie gedacht, dass wir uns jemals hier wiedersehen, die Karte an eurem Kühlschrank hatte sicher schon eine sympathische Staubschicht“, fantasiert der Comedian.
Wegen der Pandemie musste seine Show zweimal verschoben werden. Jetzt heißt sie „Welcome back to Luckyland“, eine Anspielung auch auf die gegen Luke Mockridge erhobenen Anschuldigungen. Konkret wird er in einer Musicalnummer, die er sich selbst geschrieben hat. „Kommt ihr noch in meine Show, obwohl ich der Typ mit dem Sex-Skandal bin?“, singt er auf Englisch. Zum Applaus dafür nimmt er eine Dusche unter Scheinwerferstrahlen.
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Zeitkritisches packt der Komiker in beste Unterhaltung. So macht er sich lustig über die „erste Staffel“ der Corona-Soap mit Merkel und dem „geilsten Bösewicht seit Gargamel“ Trump in den Hauptrollen. Oder über die Familien-WhatsApp-Gruppe mit Mutter Margie Kinsky als Admin, die zwei blaue Haken hinter ihren Posts für Zustimmung hält. Gewagt ist, dass „Welcome back to Luckyland“ sogar dem Krieg Positives abgewinnen möchte. „Hey, ein Comedian und ein Boxer beeindrucken gerade die gesamte Weltpolitik“, findet der 33-Jährige. Gemeint sind der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und der Kiewer Bürgermeister Vitali Klitschko. Für Mario Barth und Axel Schulz kann sich Luke Mockridge den gleichen Erfolg nicht vorstellen. Lachsalven löst aus, als er ein Programm seines Kollegen Barth nachäfft: „Russen sind Schweine, Frauen aber auch.“