Vertrag Ende 2018 abgelaufenAutonomes Zentrum soll nach Köln-Kalk
Köln – Zurück zu den Wurzeln. So lautet, salopp gesagt, der Plan der Stadt für das Autonome Zentrum (AZ). Das Liegenschaftsamt hat dem selbstverwalteten linken Politik-, Kultur- und Sozialprojekt einen neuen Standort im Rechtsrheinischen angeboten – nicht weit entfernt vom früheren Domizil des AZ, das bis 2014 an der Wiersbergstraße in Kalk beheimatet war.
Altes Kanalbauamt soll Grünfläche werden
Nun soll das AZ sein derzeitiges Domizil im ehemaligen Kanalbauamt an der Luxemburger Straße 93 verlassen und in ein städtisches Gebäude in der Straße „In den Reihen 16“ in Kalk umziehen.
Ende 2018 war die von Stadt und AZ 2014 getroffene, befristete Nutzungsvereinbarung ausgelaufen. Seitdem hat die Stadt das AZ am bisherigen Standort geduldet, versucht aber seit Jahren, eine Einigung über einen Umzug herbeizuführen.
Vertreter des AZ melden „ernsthaftes Interesse“
Sie will das alte Kanalbauamt abreißen, hier soll im Rahmen des städtebaulichen Entwicklungsprojekts „Parkstadt Süd“ eine Grünfläche entstehen. Laut Stadt haben die Gespräche mit dem AZ „aktuell einen fortgeschrittenen Verhandlungsstatus erreicht“, man strebe einen Umzug bis Ende 2023 an.
Vertreter des AZ hätten erklärt, dass „ernsthaftes Interesse besteht“, eine Lösung am Standort „In den Reihen 16“ zu finden. Den dortigen Mietern will die Stadt bei der Suche nach Alternativen helfen. (fu)