Das Verkehrschaos ist da: Die Autobahn 4 war zunächst wegen eines brennenden Lastwagens in Fahrtrichtung Aachen komplett gesperrt.
Staus rund um KölnVerkehrschaos wegen eines brennenden Lkw auf der A4
Autofahrer auf dem Kölner Autobahring sind in diesen Tagen besonders gebeutelt. Wegen der Sperrung der A 1 an der Leverkusener Brücke kommt es besonders im Berufsverkehr zu längeren Staus als sonst. Am Dienstagnachmittag brach wegen der Teilsperrung der A 4 auf dem Autobahnring und vielen anderen umliegenden Straßen das Verkehrschaos aus. Die A 4 gilt eigentlich als Ausweichstrecke für die gesperrte Autobahn 1 — doch daraus wurde nichts. Wegen eines brennenden Lkw in Höhe Klettenberg auf der A 4 musste die Fahrbahn in Richtung Aachen komplett gesperrt werden. Erst später ging es einspurig weiter.
Gegen 13 Uhr war das Führerhaus des Brummis in Brand geraten. „Das Kreuz Süd ist schon vollgelaufen“, sagte ein Polizeisprecher schon kurz nach dem Unfall. Auch auf der Luxemburger Straße kam es direkt nach dem Unfall zu Verkehrsbehinderungen und Beeinträchtigungen durch Rauchentwicklung für die Bürger. Der Rückstau auf der A 4 betrug zu Spitzenzeiten rund zehn Kilometer. Am Dienstagnachmittag wirkte sich die Sperrung dann auf den kompletten Kölner Autobahnring aus. Autofahrer berichteten von überfüllten Straßen in Poll, Staus auf der Severinsbrücke und vielen anderen Bereichen der Stadt. Autofahrer fuhren von der A 4 ab und versuchten über andere Wege an das Ziel zu kommen. Die Kölner Polizei hatte vor dem Lkw-Unfall schon die Befürchtung, dass bei einem größeren Unfall auf dem Autobahnring mit stundenlangen Sperrungen der Verkehr in vielen Bereichen komplett zum Erliegen kommt.
Unfall auf A4: Keine Verletzten
Verletzt wurde bei dem Unfall am Dienstagmittag niemand. Der Fahrer des brennenden Lastwagens aus der Türkei konnte sich retten. Allerdings verbrannten im Führerhaus seine Papiere und Bargeld. Sein Mobiltelefon konnte der Mann noch retten. Die Polizei geht nach ersten Erkenntnissen von einem technischen Defekt aus.
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Viel besser wird es in den kommenden Tagen für die Autofahrer nicht: „Insbesondere Berufspendler im Rheinland werden bei einem mehrtägigen Bahnstreik gleich doppelt bestraft, weil auch die Leverkusener Brücke aktuell voll gesperrt ist. Sollten aufgrund des Streiks viele Bahnpendler auf das Auto umsatteln, droht auf dem Kölner Autobahnring, vor allem auf der A 3 und A 4, Stillstand. Auch auf der A 46 im Raum Düsseldorf und der A 57 in Richtung Köln befürchtet der ADAC Nordrhein noch mehr Stau und stockenden Verkehr“, teilte der ADAC mit. „Pendler werden viel Geduld und gute Nerven brauchen. Von vermeintlich kürzeren Ausweichrouten durch die Stadt, zum Beispiel über die eingeschränkt befahrbare Mülheimer Brücke, raten wir aber dringend ab. Sonst droht hier ein Verkehrschaos“, warnt ADAC Verkehrsexperte Prof. Dr. Roman Suthol schon vor dem Beginn der Sperrung.
In den kommenden zwei Wochen müssen sich Auto- und Lkw-Fahrer demnach auf dem Kölner Ring und den Autobahnen auf Verkehrsbehinderungen einstellen. Der ADAC rät Berufspendlern - wenn möglich - das Auto stehenzulassen und im Home-Office zu arbeiten.