Die Gewerkschaft Verdi hat bundesweit zu einer Warnstreikwelle vom 26. Februar bis zum 2. März aufgerufen. Auch Köln ist betroffen.
Verdi-WarnstreikAuch die KVB stehen zwei Tage still – Demo von „Fridays for Future“
Kölnerinnen und Kölner müssen kommende Woche Donnerstag und Freitag, 29. Februar und 1. März, erneut eine Alternative zu Bahnen und Bussen der KVB finden: Die Gewerkschaft Verdi hat bundesweit zu einer Warnstreikwelle vom 26. Februar bis zum 2. März aufgerufen, ausgenommen ist nur Bayern. In Köln, sowie in ganz NRW wird der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) für 48 Stunden zu großen Teilen still stehen. Nicht betroffen sind S-Bahnen und andere Beförderer.
Auch FFF kündigt Demo an
Parallel plant die Klimabewegung „Fridays for Future“ (FFF) am Freitag, 1. März, einen Demozug durch die Innenstadt, der für Einschränkungen für alle, die aufs Auto umsteigen wollen, bedeuten könnte. 4000 Menschen seien zur Demo angemeldet, teilte Amadeo Kaus, Sprecher von FFF Köln, auf Anfrage der Rundschau mit. Sie werde um 12 Uhr starten und von der Komödienstraße am Dom über Heumarkt, Neumart und Friesenplatz führen und am Hans Böckler Platz enden. Kaus: „Egal ob wir zur Arbeit, Sport oder zur Schule fahren, wir brauchen zuverlässigen ÖPNV mit guten Arbeitsbedingungen. Nur so kann eine Verkehrswende gelingen.“
Verdi und FFF haben 2022 das Bündnis „Wir fahren zusammen“ geschlossen. Hintergrund der Aktionen seien die laufenden Tarifverhandlungen für die bundesweit rund 90.000 Beschäftigten des ÖPNV, teilte Verdi mit. Dabei geht es hauptsächlich um eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen und eine Entlastung der Beschäftigten. Die Verhandlungen der vergangenen Wochen seien ergebnislos geblieben. Im ÖPNV herrsche ein dramatischer Arbeitskräftemangel und es bestehe ein starker Druck auf die Beschäftigten, erklärte Andrea Becker, Fachbereichsleiterin in Verdi NRW. Täglich fallen auch in Köln Fahrten der KVB aus, weil es nicht genug Personal gibt. (lig)