Artensterben und Artenvielfalt sind Themen, die Jugendliche umtreiben. Das zeigt eine Ausstellung in der Ursulinenrealschule.
Ursulinenrealschule in KölnSchülerinnen beschäftigen sich mit dem Artensterben
Libellen, Bienen, Elefanten, Wale, Schildkröten - die Liste der Tiere, die bedroht sind, ist lang. In einem Kunstprojekt haben sich Schülerinnen der Klassen 6 und 10 der Ursulinenrealschule in der Kölner Innenstadt mit Artensterben und Artenvielfalt beschäftigt. Herausgekommen ist eine bunte und vielfältige Ausstellung, die am Freitagnachmittag in der Aula eröffnet wurde.
Eigene Erfahrungen mit dem Klimawandel
„Ich merke schon, dass es viel weniger Schmetterlinge gibt“, sagt Aurelia (14). „Es ist viel leiser geworden auf dem Feld, neben dem wir wohnen“, findet Vivianne (15). „Bienen sind sehr wichtig. Wenn es sie nicht mehr gäbe, hätten wir nicht mehr viel zu essen“, sagt Florine (10). Das Artensterben infolge von Umweltverschmutzung und Klimawandel lässt die Schülerinnen nicht kalt.
Im Kunstunterricht haben sie sich mit dem Thema beschäftigt. Während die älteren Mädchen bedrohte Tiere als Druck angefertigt haben, haben die jüngeren eigene neue Wesen geschaffen. Ein Zeichen für die Vielfalt in der Tierwelt, die längst noch nicht vollends erforscht ist.
Wissen vermitteln und Ausdrucksformen fördern
Naturverbundenheit und Kreativität sind durch das Projekt an der Schule in der Kölner Innenstadt gefördert worden. Und nicht nur das. In einem Faktenvortrag stellt ein Mädchen die Zusammenhänge dar und appelliert dann: Es ist nicht zu spät, um Maßnahmen zu ergreifen. „Bildung ist so viel mehr als nur Deutsch, Englisch, Mathe und Physik“, sagt Schulleiterin Monika Schäfers. Sie legt Wert darauf, dass die Mädchen an ihrer Schule Kunst durchgängig von der fünften bis zur zehnten Klasse haben. Und wenn man die vielfältigen Werke sieht, die auch auf der Homepage der Schule ausgestellt sind, zeigt sich, was ein kontinuierlicher Kunstunterricht zutage fördern kann.