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Uni KölnNeues Zentrum für Stoffwechselforschung eröffnet

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Zur Eröffnung des Zentrums für Stoffwechselforschung kamen (v.l.) der Ärztliche Direktor der Uniklinik, Prof. Edgar Schömig, der Rektor der Kölner Universität, Prof. Dr. Joybrato Mukherjee, Ministerin Ina Brandes und der Dekan der Medizinischen Fakultät, Prof. Dr. Gereon R. Fink.

Neue Therapien für Krankheiten wie Adipositas und Diabetes sollen hier in der Zukunft entwickelt werden.

Die Kölner Uni hat ein neues Zentrum für Stoffwechselforschung. NRWs Wissenschaftsministerin Ina Brandes eröffnete am Donnerstag das Zentrum in der Robert-Koch-Straße, in dem nun Krankheiten wie Adipositas und Diabetes erforscht werden sollen. Die Erkenntnisse sollen die Grundlage für die Entwicklung von dringend benötigten neuen Therapien schaffen.

Ziel sei es, eines der international führenden Forschungszentren für Stoffwechselforschung zu werden, teilte die Universität mit. Medizinerinnen und Mediziner der Uniklinik sollen dort ab sofort mit Forschenden der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät eng zusammenarbeiten. Geforscht wird dort nun mit modernster Technik, unter anderem Massenspektrometern, die zur Analyse von Bio-Molekülen dienen. Am Ende natürlich für die Patientinnen und Patienten. „Viele chronische Krankheiten, wie Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen, hängen eng mit dem menschlichen Stoffwechsel zusammen“, sagte der Vorstandsvorsitzende und Ärztliche Direktor der Uniklinik Köln, Professor Dr. Edgar Schömig. Mit der Eröffnung schaffe man eine wichtige Brücke zwischen Grundlagenforschung und klinischer Anwendung.

Kosten von 83 Millionen Euro

Der Bau des Zentrums auf dem Uniklinik-Campus wurde innerhalb von vier Jahren für rund 83 Millionen Euro fertiggestellt, gefördert von Bund und Land. Gebaut wurde es nach der Methode „Building Information Modeling“ (BIM). Dabei wurde noch vor Baubeginn ein dreidimensionales, digitales Abbild des realen Gebäudes erstellt. Durch das intelligente Datenmodell sei ein effizienter Gebäudebetrieb möglich, so die Universität.

„Hervorragende Forschung zum Wohle der Patientinnen und Patienten braucht optimale Infrastruktur“, sagte Ministerin Brandes. „Das Konzept BIM ist die Zukunft des Planens, Bauens und Betreibens von Gebäuden. Damit wollen wir gerade auch die Hochschul- und Forschungsinfrastruktur in Nordrhein-Westfalen noch besser voranbringen.“ Der Bau des Zentrums für Stoffwechselforschung beweise, dass verbesserte Planung den Bau beschleunigen und nachhaltiger machen könne.