Köln – „Er hat einen ganz großen Schutzengel gehabt.“ Beim Blick auf die Unfallstelle am Dienstagvormittag am Rheinufer ist der Aussage einer Polizeisprecherin nur zuzustimmen. Bei einem Zusammenstoß am Gustav-Heinemann-Ufer ist ein Radfahrer (21) verletzt worden – doch der junge Mann kam noch glimpflich davon. Obwohl der 21-Jährige von der schnell durchfahrenden Straßenbahn erfasst wurde, kam der 21-Jährige „nur“ mit einem Handgelenksbruch und einer Platzwunde in eine Klinik. Der Mann fuhr laut Polizei trotz der geschlossenen Schranke über die Schienen und wurde mit voller Wucht gegen die Schranke geschleudert. Bei dem Unfallopfer habe es sich vermutlich um einen Rewe-Auslieferungsfahrer gehandelt, ergänzte die Sprecherin. Am Unfallort lag nach dem Zusammenprall ein Lastenfahrrad mit der Aufschrift der Kölner Firma. Auf dem Asphalt lagen verstreut Toilettenpapier, Eis und andere Lebensmittel. Die genaue Unfallursache wird nun untersucht.

Ein Nachspiel hat der Unfall für einen 47-Jährigen. Der Mann filmte als Beifahrer aus einem Kleintransporter heraus die Unfallstelle und die Arbeit der Einsatzkräfte. Fahrradpolizisten war der Gaffer aufgefallen und sie fuhren dem Transporter hinterher. Eine Polizeisprecherin sagte: „Der Fahrer wurde angehalten und der Beifahrer musste sein Handy abgeben.“ Die Polizei leitete ein Bußgeldverfahren ein.