UmzugEASA zieht in die Bundesbahndirektion
Köln – Nun steht es also fest: Die Europäische Agentur für Flugsicherheit (EASA) wechselt die Rheinseite. Das Unternehmen, das derzeit noch mit rund 700 Mitarbeitern im Deutzer Köln-Triangle residiert, wird in die ehemalige Bundesbahndirektion am Konrad-Adenauer-Ufer ziehen. Der neoklassizistische Bau wird derzeit entkernt, bis 2016 sollen dort moderne Büroflächen entstehen. Die EASA habe das Gebäude mit einer oberirdischen Bruttogrundfläche von 26 000 Quadratmetern komplett angemietet, teilte der Projektentwickler Hochtief gestern mit. Nach seinen Angaben wurde damit der größte Flächenmietvertrag in Köln seit der Anmietung des früheren Lufthansa-Hochhauses durch Lanxess abgeschlossen.
Bereits im Februar hatte die Rundschau exklusiv berichtet, dass die EASA nach einem neuen Domizil sucht. Der Agentur, die seit 2004 in Deutz angesiedelt ist und heute 23 der 28 Etagen des LVR-Hochhauses belegt, war der Dienstbetrieb mit den vielen Aufzugfahrten zu mühselig geworden. Als Option war damals schon der Umzug in das repräsentative Gebäude auf der anderen Rheinseite im Gespräch.
Dort wird derzeit der zwischen 1906 und 1913 entstandene Sitz der „Königlichen Eisenbahndirektion Cöln“ zu einem modernen Bürostandort umgebaut. Das Haus mit der markanten Sandsteinfassade, das die Bahn bis 2002 als Verwaltungssitz nutzte, wurde inzwischen komplett entkernt. Die „Neue Direktion“, wie Hochtief sein Projekt getauft hat, soll nach dem Umbau teilweise wieder ihr historisches Gesicht erhalten: Fassade, Teile der Eingangshalle und Treppenhaus werden originalgetreu wieder aufgebaut.
Drei zusätzliche Obergeschosse mit großen, umlaufenden Fassaden werden auf das bislang vierstöckige Haus aufgesetzt. Sie sollen das im Zweiten Weltkrieg zerstörte Mansardendach ersetzen. Im Untergeschoss entsteht eine Tiefgarage mit 74 Stellplätzen.