Umbau Kölner „Dom-Carré“Dom-Hotel bekommt Dachterrassen-Restaurant
Köln – Das neue Dom-Hotel wird auf seinem Dach mit einer „außergewöhnlichen gastronomischen Location“ aufwarten, die für „einmalige Momente mit Blick auf den Dom“ sorgen soll, kündigt die Bayerische Versorgungskammer als Eigentümerin des Objekts an. „An diesem spektakulären Ort lassen wir uns etwas sehr Schönes einfallen“, bekräftigt auch Andreas Schmitt als Verantwortlicher für die Fünf-Sterne-Hotels der Althoff-Gruppe.
Das Dom-Hotel wird also nicht nur auf der ersten Etage ein Restaurant einrichten, wie bereits mehrfach berichtet, sondern auch noch im fünften Stock. „Beide Restaurants werden hochwertig sein“, so Schmitt.
Das Dachterrassen-Restaurant mit Veranstaltungsbereich soll am Domkloster einen eigenen Zugang mit Aufzug bekommen. Schmitt ließ offen, welches der beiden Restaurants in guter Althoff-Tradition Sterne zieren sollen.
Umbau beginnt noch diesen Monat
Die Bayerische Versorgungskammer als Bauherr teilte gestern auch mit, dass der Umbau des „Dom Carré“ mit Dom-Hotel, Bau-Gold-Haus und Geschäftshaus Wallrafplatz 6 noch diesen Monat beginnt. „Wir hoffen, dass die Entkernung des Dom-Hotels im Juni losgeht“, so Daniel Kubitscheck von der Versorgungskammer. Die noch nötigen Teil-Baugenehmigungen der Stadt würden in Kürze erwartet. Das über 150 Jahre alte Dom-Hotel soll als Fünf-Sterne-Superior-Haus innen komplett neu konzipiert werden und den Haupteingang am Roncalliplatz erhalten. Vorgesehen sind voraussichtlich 76 Zimmer, weitere 42 im Blau-Gold-Haus. Dieses soll nur behutsam renoviert werden. Zum Thema Wellness äußerte sich Schmitt nicht im Detail. Alles sei noch in der Planung. „Wir werden aber irgendetwas tun in diesem Bereich.“
Laut Kubitscheck ist die Wiedereröffnung des Spitzenhauses für Ende 2018 geplant. Das Hotel war zum 1. Juni 2013 geschlossen worden und sollte eigentlich nach anderthalb Jahren wieder Gäste empfangen. Betreibergesellschaft ist inzwischen die „Althoff Hotel Collection“.
Im Erdgeschoss des Dom-Hotels, wo sich die Ustinov-Bar und das Restaurant Le Mérou befanden, soll hochwertiger Einzelhandel einziehen. „Es gibt schon Mieter“, so Kubitscheck, ohne Namen zu nennen. In der Baulücke Wallrafplatz 6 wird zudem ein Geschäftshaus mit vier Etagen und Einzelhandel entstehen.