Die Bilanz ist kein Aushängeschild für Lokale mit Türstehern. 21 Betriebe hat die Stadt kontrolliert und 22 Verstöße festgestellt. Als "Beifang" gab es eine Luxusuhr.
Bei Türsteher-KontrolleStadt kassiert Rolex als Zahlungsmittel ein
Ihr Beruf ist es, Menschen zu kontrollieren und kritisch in den Blick zu nehmen. Nun wurden bei ihnen genauer hingeschaut. Mit dem Schwerpunkt auf die Türsteherszene hat die Stadt Köln am vergangenen Wochenende Gaststätten in der Innenstadt überprüft. Das Ergebnis ist kein Aushängeschild für die Branche: In 21 überprüften Betrieben wurden 22 Verstöße festgestellt. 32 Mitarbeitende des Ordnungsdienstes und der Gewerbeabteilung des Ordnungsamtes, der Vollstreckung der Kämmerei und des Hauptzollamtes Köln (Finanzkontrolle Schwarzarbeit) haben sich in der Nacht zum Sonntag auf den Weg gemacht. Ihr Augenmerk lag vor allem auf dem Sicherheitspersonal der Lokale.
Viele Dienstausweise fehlten
Dabei wurden 49 Personen kontrolliert. Ganz oben auf der „Mängelliste“ standen fehlende Dienstausweise. Lohnenswert war der Kontrollgang ganz besonders auch für die städtische Kämmerei. Bei einigen der Betriebe stehen Zahlungen aus. Zumindest einige offene Rechnungen konnten beglichen werden – wenn auch nicht ganz freiwillig. Rolex-Uhr eingezogen In einem Fall wurde eine Luxusuhr der Marke Rolex gepfändet. Zudem konnten 4300 Euro in Bar direkt eingezogen werden. Am Ende der Nacht kam auf diese Weise eine Summe von rund 100 000 Euro zusammen, die nun gegen offene Forderungen der Stadt gegengerechnet werden können.