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Verkehr auf der A1Lange Staus in und um Köln nach Sperrung der Leverkusener Brücke

Lesezeit 3 Minuten

Lange Staus im Berufsverkehr gab es durch die Sperrung der Leverkusener Brücke

Seit dem Wochenende ist die Leverkusener Brücke gesperrt. das sorgte am Montag im Berufsverkehr für eine Reihe von Problemen.

Auf den Autobahnen rund um Köln geht es ohnehin im Berufsverkehr nur langsam voran, doch am Montagmorgen brauchten viele Autofahrer sehr gute Nerven „Teilweise benötigten Pendler mehr als doppelt so lange für Ihren Arbeitsweg als sonst“, teilte der ADAC mit. Wegen der Sperrung der Autobahnen 1 und 59 vor der Leverkusener Brücke gab es auf dem Kölner Autobahnring am Montagmorgen zahlreiche Verkehrsbehinderungen. Dies teilte die Kölner Polizei mit.

Es kam zu gefährlichen Situationen

Betroffen waren besonders die Kreuze Leverkusen und Köln-Nord sowie das Dreieck Heumar. Zu gefährlichen Situation kam es beispielsweise an der Anschlussstelle Burscheid. Dort fuhren viele Autofahrer von der A 1 und wollten über die Landstraßen noch Köln fahren. Die Folge: Es staute sich an den Ausfahrten erheblich zurück auf die Autobahn. „Dies führt zu Gefahrensituationen“, sagte ein Polizeisprecher. Diese Staulage gab es nicht nur bei Burscheid sondern laut Polizei an anderen Ausfahrten in Richtung Köln. Verkehrsbehinderungen gab es auch anderen Autobahnen rund um Köln. Die Auswirkungen der Sperrung der Leverkusener Brücke sei am Montag deutlich zu erkennen gewesen, ergänzte der Polizeisprecher. Die Polizei rät die A 1 im Bereich Leverkusener Brücke weiträumig zu umfahren.

Bahnstreik wird Lage verschärfen

Die Verkehrsprobleme wegen der Sperrung werden vermutlich in den kommenden Tagen nicht weniger werden und dabei blickt der ADAC auf den drohenden Bahnstreik. „Insbesondere Berufspendler im Rheinland würden bei einem mehrtägigen Bahnstreik gleich doppelt bestraft, weil auch die Leverkusener Brücke aktuell voll gesperrt ist. Sollten aufgrund des Streiks viele Bahnpendler auf das Auto umsatteln, droht auf dem Kölner Autobahnring, vor allem auf der A3 und A4, Stillstand. Auch auf der A46 im Raum Düsseldorf und der A57 in Richtung Köln befürchtet der ADAC Nordrhein noch mehr Stau und stockenden Verkehr“. „Pendler werden viel Geduld und gute Nerven brauchen. Von vermeintlich kürzeren Ausweichrouten durch die Stadt, zum Beispiel über die eingeschränkt befahrbare Mülheimer Brücke, raten wir aber dringend ab. Sonst droht hier ein Verkehrschaos“, warnt ADAC Verkehrsexperte Prof. Dr. Roman Suthol schon vor der Beginn der Sperrung.

ADAC: Besser im Homeoffice bleiben

In den kommenden zwei Wochen müssen sich Auto- und Lkw-Fahrer demnach auf dem Kölner Ring und den Autobahnen auf starke Verkehrsbehinderungen einstellen. Der ADAC rät Berufspendlern - wenn möglich - das Auto stehen zu lassen und im Home-Office zu arbeiten. Wer auf die Fahrt zur Arbeit nicht verzichten kann, der sollte laut ADAC Fahrgemeinschaften bilden. Die Autobahn GmbH rät, Köln weiträumig zu umfahren, den Rhein also schon bei Düsseldorf oder sogar nördlich von Düsseldorf zu queren und im Süden auf die Bonner Brücken auszuweichen.

Auch Ausweichstrecken überlastet

Aber auch dort gab es am Montagmorgen schon Verkehrsprobleme, teilte die Polizei weiter mit. Offenbar nutzen viele Auto- und Lkw-Fahrer bereits diese Ausweichstrecken. Die Kölner Polizei hat die Befürchtung dass bei einem größeren Unfall auf dem Autobahnring mit stundenlangen Sperrungen der Verkehr in vielen Bereichen komplett zum Erliegen kommt. Nach der Eröffnung der neuen Leverkusener Brücke soll es auf dem gesamten Kölner Autobahnring deutlich weniger Verkehrsprobleme geben als bisher. Denn dann dürfen auch wieder schwere Lkw bei Leverkusen über den Rhein fahren. Die alte Brücke war seit etwa zehn Jahren für Lastwagen mit       einem Gewicht von mehr als 3,5 t gesperrt.