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Schwitzen in der HitzeSo lief der erste Unilauf nach der Coronapause in Köln

Lesezeit 2 Minuten
Sieht entspannt aus, aber die Bergwertung kommt noch: Beim Unilauf geht es vor allem ums Dabeisein.

Sieht entspannt aus, aber die Bergwertung kommt noch: Beim Unilauf geht es vor allem ums Dabeisein.

Bei schweißtreibenden Temperaturen hat der Unilauf stattgefunden. „Queen of the Weiher“ wurde Kim Friele von der Uni Bonn.

Philippe Gillen steht der Schweiß auf der Stirn. In weniger als anderthalb Stunden hat der Ausdauersportler unter herausfordernden Bedingungen 25 Kilometer hinter sich gebracht. Schon zum dritten Mal hat Gillen die „Ultimate Challenge“ des Unilaufs gewonnen und den Titel „King of the Weiher“ für sich ergattert. „Ich habe es nur ganz knapp geschafft“, gesteht er. Der frisch gebackene Professor musste mit Vollgas von der Hochschule in Brühl zum Aachener Weiher radeln, um pünktlich zum Startschuss da zu sein. „Es ist einfach eine mega Stimmung hier“, erzählt er.

Alexandra Kraienhorst (M.), Julia Schneider (l.) und Sara Stöcker siegten bei den Frauen. Rundschau-Lokalchef Jens Meifert (r.) gratulierte.

Alexandra Kraienhorst (M.), Julia Schneider (l.) und Sara Stöcker siegten bei den Frauen. Rundschau-Lokalchef Jens Meifert (r.) gratulierte.

„Queen of the Weiher“ wurde Kim Friele von der Uni Bonn. Aber auch die anderen 2300 Läuferinnen und Läufer durften beim „schwersten innerstädtischen Berglauf“ ihre eigenen Erfolge feiern. Die Rundschau begleitet die Veranstaltung sei vielen Jahren als Medienpartner. „Wegen einer Verletzung konnte ich mich so gut wie gar nicht vorbereiten“, berichtet Jürgen Lellikens, „die zehn Kilometer unter 50 Minuten zu laufen, das ist mein Ziel“. Und das schaffte er: Der über 50-Jährige überquerte nach 49 Minuten die Ziellinie.

Im Kids-Run konnten sich ebenfalls alle Läuferinnen und Läufer feiern, jeder bekam eine eigene Medaille, die sie im Anschluss stolz am Weiher trugen. Der Unilauf fand zum ersten Mal nach der Corona-Pause wieder statt. Wibke Köller vom Unisport Köln organisierte den Lauf: „Ich finde es total toll, wie sich die Veranstaltung nach der Pandemie erholt hat. Unsere Teilnehmerzahlen sind nah am Standard vor Corona“, erzählt die Diplom-Sportlehrerin, „besonders der Teamgeist dieses Jahr hat uns sehr gefreut. Das unterscheidet den Unilauf von anderen Läufen“. Im Unilauf ist es den Läuferinnen und Läufern möglich, in Teams für ihre Uni oder Schule anzutreten.

Am Dienstag gewann das Kölner Team im Heimspiel gegen Unis aus Bonn, Dortmund und Aachen. Das dürfte auch Karsten Gerlof, Kanzler der Universität zu Köln, gefreut haben. Mit einer Startpistole eröffnete er den Top-Run. Die Zuschauer feuerten die Läuferinnen und Läufer von den Schattenplätzen aus an – und erfrischten sich mit Eis, Törtchen oder alkoholfreiem Bier.