1. Dass eine Pipeline der Raffinerie in Godorf undicht war, ist bereits seit April bekannt.
2. Wie der Konzern jetzt mitgeteilt hat, sind insgesamt bis zu 450 000 Liter Diesel-Öl ausgelaufen und ins Erdreich versickert.

Köln – In der Shell-Raffinerie in Köln-Godorf sind insgesamt bis zu 450.000 Liter Diesel-Öl ausgelaufen und ins Erdreich versickert. Das hat der Konzern am Mittwoch mitgeteilt. Das Leck in der Pipeline war bereits seit April bekannt.

Nach Angaben von Shell ist das Loch nur rund einen Millimeter groß. Weil es unterirdisch unter einer Weksstraße liege, sei es lange unbemerkt geblieben. Wahrscheinlich sei es bei unsachgemäßen Straßenbauarbeiten entstanden, heißt es in der Mitteilung.

Sanierung des Bereichs soll verstärkt werden

Als unmittelbare Maßnahme nach Entdeckung des Lecks habe der Konzern den Grundwasserpegel in den betroffenen Bereichen mit Pumpen abgesenkt. So habe eine Ausbreitung des Diesel-Öls verhindert werden können. Weiterhin sollen die Kontrollen in dem Gebiet verstärkt werden. Die Bezirksregierung Köln hat inzwischen die Sanierung des betroffenen Bereichs angeordnet. So sollen zwei Sanierungsbrunnen zur Grundwasserförderung und Ölrückgewinnung errichtet werden. (mdh)