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Schulen in KölnVerunsicherung zum Wechselunterricht-Start

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Symbolbild 

Köln – Die Kölner Schulen starteten Montag wieder in den Wechselunterricht – begleitet von Irritationen. So blieb das Humboldt-Gymnasium wegen der seines Erachtens nach unklaren Lage in der Unterstufe im Distanzunterricht und öffnete erst am Dienstag die Türen zum Wechselunterricht für alle. Dem Amt für Schulentwicklung ist kein weiterer solcher Fall bekannt.

Auf der Homepage des Gymnasiums entschuldigt sich die Schulleitung für die Irritationen: Da für den angekündigten Wechselunterricht „keine offizielle Mitteilung bis Sonntagabend erfolgte, habe ich versucht, alle notwendigen Informationen zum Unterrichtsbeginn am heutigen Montag zusammen zu stellen“, heißt es. Antworten hätten den Schulleiter erst nach 18 Uhr erreicht. Da habe er „schon entschieden, heute im Distanzunterricht zu verbleiben “. An einigen anderen Schulen war die Verunsicherung ebenfalls groß, ob es noch eine offizielle Mitteilung geben würde.

Stadt verschickte Rundmail

Die Stadt Köln hatte vergangenen Dienstag in einer Rundmail alle Kölner Schulen informiert, dass sie von Wechselunterricht ab 17. Mai ausgehe. „Voraussetzung für die Rückkehr zum Wechselunterricht am kommenden Montag ist, dass der Inzidenzwert an fünf aufeinanderfolgenden Werktagen stabil unter 165 bleibt.(... )Wenn der Inzidenzwert in der Stadt Köln demnach heute, Mittwoch, Freitag und Samstag unter 165 liegt, kann die Aufhebung durch das MAGS (NRW-Gesundheitsministerium) ab Montag erfolgen. Auch wenn die Entscheidung des MAGS erst am Wochenende zu erwarten ist, wird die Schulträgerin Stadt Köln ab jetzt in die Vorbereitungen für die Rückkehr zum Wechselunterricht einsteigen.“

Als die „schriftliche Aussage der MAGS vorlag, dass es zum Wechselunterricht ab Montag kommen wird, hat das Amt für Schulentwicklung die Schulen entsprechend informiert (11. Mai)“, so das Amt am Montag. Die offizielle Feststellung durch das Ministerium am Samstag „war Formsache, da die Inzidenz deutlich jenseits der 165 geblieben ist“. Die allermeisten Schulen hätten dies „auch so verstanden.“ Dass einige eine Zusendung der Allgemeinverfügung erwartet haben, erfuhr die Stadt am Montag und stellte „nachträglich die aktuelle Allgemeinverfügung des Landes zur Verfügung“.

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Das MAGS trifft die Feststellung per Verfügung, wenn die Voraussetzungen gegeben sind. Es teilt (über den Zwischenschritt der Bezirksregierung) der kreisfreien Stadt oder dem Kreis die Verfügung mit, „der es seinerseits an die Schulen kommuniziert“, erläutert das Ministerium. Die stets tagesaktuelle Liste der Kommunen in NRW, in denen die Regelungen der Corona-Notbremse greifen, steht auf der Homepage ( „Corona-Notbremse Aktuelle Liste der Kommunen“).