Köln – Im Kölner Dom gelten künftig schärfere Sicherheitsvorkehrungen. Ab 1. März werde „ein striktes Verbot für das Mitführen von großen Koffern, Reisetaschen und Wanderrucksäcken“ eingeführt, teilte das Kapitel am Freitag mit. „Analog zu den Bestimmungen im Flugverkehr bleibt Handgepäck erlaubt.“

Neben den Domschweizern - den Ordnungshütern der Kirche - würden zusätzliche Sicherheitskräfte eingestellt. Sie sollen künftig neben den Domschweizern im Eingangsbereich präsent sein und gegebenenfalls auch Taschenkontrollen vornehmen.„Wir wollen so viel für die Sicherheit tun wie nötig, und gleichzeitig so wenig Vorkehrungen wie möglich“, sagte Dompropst Gerd Bachner.

Nach dem Anschlag auf dem Berliner Weihnachtsmarkt mit zwölf Toten hatte es an Heiligabend erstmals eine Taschenkontrolle am Kölner Dom gegeben. Damals war auch die Polizei mit schweren Waffen präsent gewesen. Der Kölner Polizeipräsident Jürgen Mathies sagte: „Gepäckstücke gehören nicht in eine Kirche.“ Die Maßnahmen seien ein wichtiger Schritt zu mehr Sicherheit.