Vor allem bei Familien ist der Martinsumzug am Kalscheurer Weiher beliebt. Doch diesmal hieß es zunächst warten, denn Schimmel Max steckte im Stau.
Stimmungsvolles SchauspielSt. Martina besucht Kinder am Kalscheurer Weiher

Am Kalscheurer Weiher war St. Martina zu Gast. Rosalie Lünstedt übernahm wieder die Rolle des freundlichen Soldaten Martin.
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Schon vor dem Martinsumzug tummelten sich viele Familien am herbstlichen Kalscheurer Weiher in Zollstock. Die Kinder buken Stockbrot auf Feuerschalen, die Großen wärmten sich mit Glühwein. Nur Max, der Schimmel aus Ruppichteroth, kam und kam nicht – er steckte im Stau. Schließlich zogen die Familien ohne ihn singend und von einer Kapelle begleitet ums Gewässer.
Zum großen Martinsfeuer auf der Wiese hinter dem Kiosk war der stattliche Vierbeiner dann aber da und Rosalie Lünstedt warf sich geschwind den roten Umhang um, setzte den goldenen Helm auf und schwang sich aufs Pferd. Die Zollstockerin ist zweite Vorsitzende des Vereins „Unser Kalscheurer Weiher“ und schlüpft seit vielen Jahren in die Rolle der St. Martina.
Schließlich drehte sie dann noch auf Max ihre Runden ums Martinsfeuer - zur Freude der versammelten Familien und es wurde noch ausgiebig gesungen und gefeiert. Der Verein, der den Kiosk und den Bootsverleih am Weiher betreibt, organisiert die Martinsfeier im Grüngürtel seit über zehn Jahren.