Die Schulanmeldungen am „Gymnasium Rondorf“ sind gut genug, sodass die Neugründung stattfinden wird. Los geht es in einem Interim.
NeugründungDas Gymnasium Rondorf geht nach den Sommerferien an den Start – es gibt noch Plätze
Im vorgezogenen Verfahren sind die Anmeldungen für das neu zu gründende „GyRo“, Gymnasium Rondorf, gestartet. Im Interim, an der Eygelshovener Straße, in den ehemaligen Modulbauten der Gesamtschule Rodenkirchen, wird nach den Sommerferien der Schulbetrieb aufgenommen.
„Die Schulanmeldungen sind gut genug, dass die Neugründung stattfinden wird“, sagt Schulleiter Peter Jürgensen. Mit seiner stellvertretenden Schulleiterin Anja Faust baut Jürgensen derzeit die neue Schule auf, und das mit „unerschütterlichem Optimismus und Energie“, wie der 53-Jährige betont.
Schulen im Kölner Süden sind übersichtlich – Rückmeldungen positiv
Bei der Vorstellung des Schulprofils im November waren die Rückmeldungen vieler Eltern, die eine weiterführende Schule im Kölner Süden suchen, positiv. Die Auswahl ist im Bezirk Rodenkirchen übersichtlich. Neben dem Gymnasium und der Gesamtschule Rodenkirchen, der Offenen Schule Köln, dem Erzbischöflichen Irmgardis in Bayenthal stehen die Freie Naturschule und die Johannes-Gutenberg-Realschule den Fünftklässlern offen.
Über 90 Gespräche haben Jürgensen und Faust bereits mit interessierten Eltern und deren Kindern geführt. „Das hat richtig Spaß gemacht, es kommen viele Anregungen“, sagt Faust. Nicht nur die Ausstattung mit Touchscreens, Whiteboards, iPads, die neuen Möbel und die hellen Räume machen Laune.
Im Austausch mit anderen Schulen sei eine tolle Gemeinschaft entstanden. „Aufgrund der Neugründung können wir mit den Fünftklässlern, den Eltern und Lehrern, die Schule so entwickeln, wie wir wollen. Da ist viel Spielraum, die Schule mitzugestalten.“
Neues Gymnasium in Rodenkirchen startet mit drei Zügen
Geplant ist der Unterricht für 120 Fünftklässler in drei Zügen, mit rund zehn Lernkräften. Unterrichtet wird in den Kernfächern. Weitergehende Fächer hängen vom Lehrpersonal ab, auch da laufen Gespräche. „Eigentlich machen alle Lehrer und auch alle, die auf unsere Schule zum Lernen kommen, alles. Wir bauen eine Gemeinschaft in großer Vielfalt auf“, sagt Jürgensen.
Gelernt wird im gebunden Ganztag. Montag, Mittwoch und Donnerstag sind Langtage von 8 bis 15.30 Uhr. „Wir nehmen noch Anmeldungen an, auch mit eingeschränkter Gymnasialempfehlung“, sagt Faust, die Englisch, Mathematik und Sport am Leonardo Da Vinci Gymnasium in Nippes unterrichtet. Genauso wie Jürgensen ist sie zu 50 Prozent für den Aufbau des neuen Gymnasiums freigestellt.
Es soll allerdings nicht nur mit moderner Ausstattung gearbeitet werden. „Die Kinder müssen schreiben lernen, auch die Heftführung ist wichtig.“ Die Schulleitung hat sich über die Positionierung der Schule Gedanken gemacht. „Es geht nicht nur ums das, was wir wollen, sondern auch um das, was fehlt zwischen Rodenkirchener Gymnasium und Gesamtschule.“
Neugründung der Schule hat Vor- und Nachteile
Wenig Lehrpersonal, keine älteren Schüler. Die Neugründung hat Vor- und Nachteile. Der Speisesaal bietet der jetzigen und kommenden Stufe Platz, es fehlen Erweiterungsbauten und Fahrradständer. „Die Sporthalle ist auch noch ein Thema“, so Jürgensen. Bewegung, wie Flitzepausen, sind fest geplant.
Die ab dem Schuljahr 2026/2027 notwendig werdende Erweiterung des Interims Gymnasium Rondorf, wird westlich zu den Bestandsmodulen errichtet, teilt die Stadt auf Nachfrage mit und bestätigt, dass dabei auch eine Turnhalle vorgesehen ist.
In der zweiten Osterferienwoche, ab Dienstag, 2. April, bestehen für interessierte Fünftklässler und deren Eltern die Möglichkeit, sich noch für das „GyRo“ anzumelden. Der Umzug nach Rondorf ist 2029 vorgesehen.
Die Ausschreibung für das Gymnasium (Fünf Züge in der Sekundarstufe 1, sieben Züge in der Sekundarstufe 2) wurden bereits durchgeführt. „Die Prüfung der Teilnehmenden ist abgeschlossen, sodass wir im nächsten Schritt in die Verhandlungsgespräche einsteigen werden“, teilt die Stadt mit.